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Tansania, das Land des Kilimandscharo, der Löwen und der berühmten Serengeti. Tansania ist ein absolutes Traumreiseziel, quasi das Non Plus Ultra für eine Safari. Ich habe mir meinen Kindheitstraum erfüllt und war unterwegs auf Safari in Tansania und will euch daher meine Erfahrungen vorstellen und zeigen, was ihr auf keinen Fall verpassen dürft, wenn ihr geplant habt, Tansania zu bereisen. Viele Reisetipps für Tansania inklusive.
Arusha – Die Safarihauptstadt beim Kilimanjaro
Arusha ist eine größere Stadt im Norden von Tansania, die als perfekter Ausgangspunkt sowohl für den Kilimandscharo, als auch für Safari dient.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Arusha
Arusha selbst würde wohl kaum jemand als „schöne Stadt“ bezeichnen. Man merkt, dass die Stadt genau einen Nutzen hat – nämlich den, eine Stadt zu sein. Es gibt nur wenige Sehenswürdigkeiten in Arusha, allerdings kann man sich dennoch ein bisschen Zeit für die Stadt nehmen. Unbedingt besuchen in Arusha sollte man den Clock Tower, auch wenn dieser an sich nicht sonderlich spektakulär ist, aber hier befindet sich das geographische Zentrum von Norden nach Süden in Afrika, die Entfernungen nach Kairo und Kapstadt sind hier gleich weit. Auch der Einkaufsmarkt für die Einheimischen, der Soku Kuu Arusha, ist sehenswert. Hier verkaufen und kaufen Einheimische Waren jeglicher Art, von Gemüse und Obst, über Fisch und Fleisch bis hin zu Toilettenartikel, Elektrogeräte und vieles mehr. Die Leute hier mögen es nicht, einfach fotografiert zu werden, wenn man ein Foto machen will, sollte man die Leute vorher fragen. Viele Touristen besuchen außerdem den Maasai Markt, der allerdings ein rein touristischer Markt ist, auf dem sich ein Souvenirstand nach dem nächsten reiht. Wer Zeit hat, dem würde ich empfehlen, das Cultural Heritage Center zu besuchen, das etwas außerhalb vom Zentrum liegt und das man aufgrund seiner Form nicht übersehen kann. Es ist zum Teil ein Museum bzw. Touristen wird hier die Kultur der Maasai und anderer Stämme nähergebracht.
Wie kommt man nach Arusha?
Arusha ist der Ort, an den die meisten Touristen in Tansania reisen, deshalb werden teilweise Direktflüge angeboten, die ich auch empfehlen würde. Arusha wird aktuell von Äthiopien oder der Türkei direkt angeflogen. Alternativ kann man nach Dar es Salaam, die Hauptstadt von Tansania, direkt anfliegen und von dort mit einem Anschlussflug nach Arusha fliegen. Von Dar es Salaam führt auch eine direkte Zugverbindung nach Arusha, allerdings ist man hier 18-24 Stunden unterwegs. Mit dem Auto könnte man von Dar es Salaam auch bis Arusha fahren, reine Fahrzeit sind hier ca. 11 Stunden.
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Amazon Affiliate LinkSafari in Tansania – Die besten Nationalparks rund um Arusha
In Tansania gibt es nicht nur die berühmte Serengeti, sondern viele andere Nationalparks auch, die alle ihren Charme haben. Deshalb würde ich empfehlen, nicht nur die Serengeti zu besuchen, da die Landschaft und Tiervielfalt in den anderen Nationalparks unterschiedlich und wunderschön ist.
Was ist ein Game Drive? Sobald man eine Safari plant, stolpert man über den Begriff Game Drive. Ein Game Drive ist im Grunde die Fahrt durch den Nationalpark, während dieser Zeit sucht man aktiv nach Tieren. Es wird deshalb Game drive genannt, weil es eben wie ein Spiel ist – Entweder man hat Glück, Tiere zu sehen, oder eben nicht.
Arusha Nationalpark
Unweit, nur knapp 30km, von der Stadt Arusha entfernt befindet sich der kleine Arusha Nationalpark. Da dieser verhältnismäßig zu den anderen etwas kleiner ist, kann man den Nationalpark toll als Tagesausflug von Arusha erkunden. Der Nationalpark ist sehr üppig grün nach der Regenzeit und man findet teils dichte Wälder vor. Der Ngurdoto Krater, der sich im Arusha Nationalpark befindet, bietet eine große Vielfalt an Tieren im Kraterinneren. Wunderschön und absolut empfehlenswert sind die Momella Seen, in denen sich Nilpferde tummeln und wo man tatsächlich eine relativ hohe Chance hat, Nilpferde aus nächster Nähe zu sehen. Hier kann man auch Kanu fahren (muss man vorher anmelden) und im Arusha Nationalpark sind auch sogenannte Walking Safaris (Also Safari zu Fuß) möglich. Außerdem gibt es einen Salzwassersee, der mit Flamingos gefüllt ist. Der Arusha Nationalpark bietet sich aber auch an, um die beiden Gipfel, den Mount Meru und den Kilimanjaro, zu sehen. Der Kilimanjaro ist zwar ca. 50km entfernt, bei gutem Wetter hat man aber dennoch einen Ausblick auf den Berg und mit etwas Glück kann man hier Fotos von Giraffen mit dem Kilimanjaro machen. Der Mount Meru befindet sich in unmittelbarer Nähe. Wir hatten wettertechnisch leider kein Glück und konnten keinen der beiden Berge sehen, dennoch war der Nationalpark ein Highlight.
Tarangire Nationalpark
Der Tarangire Nationalpark ist ein absoluter Kontrast zum Arusha Nationalpark. 150km und ca. 3 Stunden Fahrt von Arusha entfernt liegt dieser Nationalpark. Der Tarangire Nationalpark bietet eine große Vielfalt an Tieren. Heimisch sind hier viele Elefanten, aber auch viele Löwen streichen hier umher. Der Nationalpark ist unter den fünf größten Nationalparks von Tansania und sollte bei einem Besuch nicht ausgelassen werden. Auch die Natur bietet hier fantastische Landschaften, mittendrin immer die für den Nationalpark typischen Baobab Bäume (Affenbrotbäume), die nur hier in der großen Vielzahl auftreten.
Lake Manyara Nationalpark
Der Lake Manyara Nationalpark unterscheidet sich wieder von anderen Nationalparks in Tansania. Rund um den See Manyara ist die Landschaft dicht bewachsen mit Bäumen, in den Wäldern dieses Nationalparks finden sich viele verschiedene Vogelarten und die für Manyara bekannten auf Bäumen kletternden Löwen. Rund 120km vom Tarangire Nationalpark entfernt und unweit von Mto wa Mbu, einer Kleinstadt, in der es viele touristische Unterkünfte gibt, befindet sich dieser Nationalpark. Durch den dicht bewachsenen Wald ist es hier etwas schwieriger, Tiere zu finden. Wir hatten in den Morgenstunden kein Glück, außer ein paar Affen begegnete uns kein Tier. Am späten Vormittag und um die Mittagszeit erwachte bei uns der Nationalpark aber zum Leben. Wir konnten zwei Löwendamen und Löwenbabies in unmittelbarer Nähe vorbei spazieren sehen und auch viele Elefanten kreuzten unseren Weg. Landschaftlich lohnt sich der Nationalpark sehr, der See ist so groß, dass man das Ende vom See nicht erkennen kann und man fühlt sich wie am offenen Meer.
Serengeti Nationalpark
Die Serengeti. Kaum ein Nationalpark ist weltweit so berühmt wie der größte Nationalparks Tansanias. Hier regieren die Löwen, nicht umsonst gilt der Nationalpark als Brutstätte für die Geschichte rund um Simba und Mufasa in „König der Löwen“. In der weiten Steppe der Serengeti findet man aber nicht nur Löwen, insbesondere die große Migration der Tiere zieht jedes Jahr viele Schaulustige hier hin. Die Serengeti ist eine sehr öde und ebene Landschaft, wo man kilometerweit fahren kann, ohne dass sich die Landschaft großartig ändert. Die Tiere ziehen dabei immer im Kreis von Ort zu Ort, um Futter zu finden und somit kommen sie im Laufe des Jahres an alle Stellen der Serengeti. Dieses Spektakel wiederholt sich jedes Jahr und nennt sich die große Migration. In der Serengeti gibt es reale Chancen darauf, Leoparden, oder vielleicht sogar Geparden zu sehen, denn auch diese Tiere sind hier stark beheimatet.
Ngorongoro Krater
Ein absolutes Highlight und Must See bei einer Reise nach Tansania, ist der Ngorongoro Krater. Dieser ehemalige Vulkankrater, der sich über Jahrhunderte hinweg gebildet hat und dann zusammengefallen ist, bietet eine große Arten- und Tiervielfalt und war für mich das absolute Highlight der Tansania Reise (nach dem Tarangire Nationalpark). Alleine schon die Fahrt in den Krater ist absolut spektakulär. Hier lohnt es sich, frühmorgens zu starten, in der Morgendämmerung kurz vor Sonnenaufgang ist die Chance am höchsten, eine Jagd zu beobachten. Wir konnten eine Hyänenherde sehen, die ein Gnu gejagt haben, sowie eine große Gruppe Löwen und vieles mehr. Wir hatten einen Eaaarly Morning Game Drive eingeplant, was meiner Meinung nach viel zu wenig ist. Wenn ihr also mehr Zeit habt, plant besser 2 Game Drives im Ngorongoro Krater ein, denn hier kann man immer wieder etwas entdecken.
Die Menschen, Kultur und Stämme in Tansania
Viele der Menschen in Tansania leben wie du und ich und man muss sich nicht vorstellen, dass in Tansania eine Hungernot herrscht. Allerdings ist das je nach Schicht, Abstammung und Wohnort der Menschen unterschiedlich. Ganz allgemein sind die Menschen in Tansania sehr religiös, auch Jugendliche sieht man hier am Sonntag in der Kirche. Frauen werden in Tansania mit Respekt behandelt, sie dürfen einem Job nachgehen und haben nicht nur die traditionelle Rolle der zuhause putzenden und kochenden Frau, auch wenn dies ganz allgemein durchaus noch deren Job ist. Manche Beziehungen in Tansania sind von polygamer Natur, das bedeutet, dass es Männer gibt, die mehrere Frauen haben.
Maasai – Besuch von einem Maasai Dorf
Die Maasai sind einer der Stämme von Tansania und Kenia, die nachwievor an ihren Traditionen festhalten. Ein großer Teil der Maasai Dörfer befindet sich rund um die Serengeti und den Lake Manyara. Die Maasai ernähren sich von Fleisch, Milch und Blut von ihren Tieren, betreiben keine Landwirtschaft. Die Tiere von einem Dorf sind damit also Lebensgrundlage und werden dementsprechend täglich zu den Futterstellen, teils Kilometerweit vom Dorf entfernt, getrieben. Abends sieht man dann an allen Ecken Maasai Männer und Kinder, die mit ihrer Herde am Rückweg ins Dorf sind, wo die Tiere über Nacht eingesperrt werden und geschützt sind vor Wildtieren. Ein Maasai Dorf besteht aus dem Zentrum, in dem sich der Stall befindet, und rundum aufgestellten Wohnhäusern, die alle mit Lehm und anderen Naturmaterialien aufgebaut werden. Außen rund um all diese Häuser und dem „Stall“ gibt es einen Zaun, der die Bewohner vor Löwen, Hyänen und anderen Tieren schützen soll. Die Kleidung der Maasai ist eine umgewickelte Decke und darunter üblicherweise Hosen. Bei den Frauen ist für besondere Anlässe auch noch Schmuck traditionell.
Wer die Chance bekommt, ein Maasai Dorf zu besuchen, sollte das tun. Man lernt sehr viel über Traditionen, von denen man nicht denken würde, dass es diese immer noch gibt. Auch wenn hier natürlich für Touristen eine Show geboten wird, so kann man dennoch zwischen den Zeilen sehr viel über die Maasai lernen.
Trekking in Arusha
Kilimanjaro – der höchste Berg von Afrika
Der Kilimanjaro ist mit 5.895m der höchste Berg von Afrika und zählt damit zu den Seven Summits, also den höchsten Bergen der Welt. Deshalb ist der Kilimanjaro auch ein beliebtes Wanderziel, mitunter auch, weil er als einer der leichtesten der Seven Summits gilt.
Je nach Route und persönlicher Ausdauer dauert die Tour auf den Kilimanjaro und retour 5-7 Tage. Das Problem an der Wandertour ist dabei nicht die Tour selbst, sondern hauptsächlich die Höhe und die damit häufig verbundenen gesundheitlichen Probleme. Wer den Kilimanjaro besteigen will, muss einen Permit und einen Guide buchen, der einen dann bis zum Gipfel begleitet. Üblicherweise hat man dann auch noch andere helfende Guides, die als Träger dienen und Campingausrüstung und Verpflegung tragen.
Wenn man nicht geplant hat, den Kilimanjaro zu besteigen, kann man dennoch zum Nationalpark fahren, um eine Aussicht auf den Berg zu haben. Wir haben das ebenfalls eingeplant, ich persönlich würde aber eher abraten davon. Wir hatten auch Pech, weil es bewölkt war und wir den Gipfel nicht sehen konnten, aber generell wird das gerne mit einem sehr touristischen Besuch bei einer Kaffeefarm und einem Wasserfall verbunden und für uns hat es sich eher angefühlt wie eine Verkaufspräsentation.
Mount Meru
Nicht nur der Kilimanjaro ist beeindruckend, auch der näher an der Stadt Arusha gelegene 4.562m hohe Mount Meru ist ein tolles Ziel für Wanderer. Mount Meru befindet sich im Arusha Nationalpark und wird häufig genutzt, um sich für die Höhe vom Kilimanjaro zu akklimatisieren. Aufgrund der wilden Tiere im Arusha Nationalpark, darf dieser Berg nur mit einem Ranger bestiegen werden, um im Falle eines Aufeinandertreffens mit einem wilden Tier geschützt zu sein.
Wasserfälle rund um Arusha
Rund um Arusha gibt es einige Wasserfälle, die man noch einplanen kann, wenn man etwas Zeit hat. Allen voran und einer der schönsten ist der Mount Meru Wasserfall, zu dem man wandern muss. Achtung! Hier muss man Eintritt zahlen.
Weitere Wasserfälle im Raum Moshi sind der Materuni Wasserfall und der Kilasiya Wasserfall, zu dem die Wanderung etwas abenteuerlich durch das Flussbett führt.
Kikuletwa Hot Springs
Ein Ziel, das bisher (2021) noch etwas unbekannter ist, sind die heißen Quellen Kikuletwa. Diese heißen Quellen sind einfach ein absoluter Traum. Das türkise, absolut klare Wasser, inmitten von Palmen und mit Dschungel Feeling – dieser Ort sollte auf deiner Tansania Liste stehen. Am Wochenende werden die heißen Quellen von Einheimischen regelmäßig besucht, da steppt der Bär, hier gibt es Party Feeling. Wer die Hot Springs aber etwas ruhiger genießen will (und Fotos machen will), sollte am Wochenende eher früher unterwegs sein.
Wissenswertes für eine Reise nach Tansania
Die beste Reisezeit für eine Safari in Tansania
Eine Safari in Tansania kann man grundsätzlich ganzjährlich planen, jedoch gibt es Reisezeiten, die sich besser eignen, um Tiere zu finden. Am afrikanischen Kontinent wird unterschieden zwischen den Regenzeiten (europäischer Frühling und Herbst) und den Trockenzeiten (europäischer Sommer und Winter). Die Trockenzeit gilt als die beste Reisezeit für Tansania, wenn man eine Safari buchen möchte. Hier tummeln sich die Tiere an den Wasserstellen, weshalb es leichter ist, Tiere zu sehen.
Als beste Reisezeit gelten die Monate Juni bis September, wo es angenehme Temperaturen hat, in der Nacht aber sehr kühl werden kann und die Monate Dezember bis März, wo es sehr heiß ist.
In den Monaten Februar und März kommen viele Tierbabies auf die Welt, wer also dieses Spektakel miterleben will, sollte in diesen Monaten reisen. Im Juni ist eine tolle Zeit, um die Babies dann schon etwas größer zu sehen, wir haben viele „Tierkinder“ gesehen, die bereits in den Herden eingewohnt waren- Außerdem ist im Juni bereits eine tolle Reisezeit, wo es immer noch manchmal regnen kann, aber man noch nicht in der teuren Hauptreisezeit ist.. Im August findet dann die spektakuläre Flussüberquerung bei der großen Migration statt, weshalb hier viele Naturfotografen nach Tansania reisen.
Wo übernachtet man bei einer Safari in Tansania?
Je nachdem welches Paket man bucht, ob günstig oder in den oberen Preisklassen, übernachtet man auf einem Campingplatz im Zelt auf Feldbetten, im nobleren Zelt mit eigenem Bad und normalem Bett, oder in Unterkünften, die teilweise sogar einen Pool dabei haben. Hier sind (preislich) keine Grenzen gesetzt.
Premium Zelt Unterkunft
Wie funktioniert die Verpflegung während der Safari?
Bei einer gebuchten Safari hat man immer einen Guide / Fahrer und einen Koch dabei. Der Koch bereitet alles vor, während man am Game Drive unterwegs ist und zaubert dann typische einheimische Speisen oder Touristengerichte, je nachdem welche Vorlieben man selbst auch hat.
Was kostet eine Safari in Tansania?
Safaris sind teuer. Egal welches Land man reist, bei einer Safari benötigt man Geld. Und Tansania ist hier ganz extrem. Wir haben die günstigste Tour gebucht, mit Übernachtungen in einem regulären Zelt (auf Feldbetten) und haben für 9 Tage in Tansania 3250 USD für 2 Personen bezahlt. Hinzu kommt der Flug (in unserem Fall ca. 600 Euro) und Trinkgelder (10-20 USD / Tag für Fahrer + Koch)
Wir waren übrigens mit Claws of Africa unterwegs, die ich wirklich empfehlen kann. Wir haben die Reise privat finanziert und waren wirklich vollauf zufrieden. Faire Preise, tolle Fahrer und alles hat gepasst. Falls ihr eine Reise bei Claws of Africa bucht, sagt ihnen gerne, dass ihr von meinem Blog kommt.
Welche Kamera soll ich auf eine Safari mitbringen?
Bei einer Safari gilt „je größer, desto besser“. Tiere zu fotografieren, ist nicht einfach, da sie sich ständig bewegen und dadurch Fotos leichter verwackelt werden. Zudem sind die Tiere fast immer ein Stück weg, weshalb hier ein Smartphone definitiv nicht ausreicht, um gute Fotos nach Hause zu bringen. Selbst ich mit meinem Kameraequipment bin an die Grenzen gestoßen, solche Bilder zu machen, wie ich es mir teilweise vorgestellt hätte, da ich die Entfernung der Tiere zum Auto unterschätzt habe.
Die Grundsätze der Fotografie habe ich euch in meinem Blogpost über meine Kamera Ausstattung bereits einmal näher gebracht, bei einer Safari gelten aber gleich noch einmal andere Spielregeln. Manuelle Einstellmöglichkeiten und das Wissen, wie man diese im Falle schnell ändert, sind hier wichtig. Außerdem gilt bei der Safari leider tatsächlich nicht mehr, dass rein der Fotograf das Bild machen kann, egal welche Ausrüstung, sondern – je professioneller die Ausrüstung, desto besser werden die Bilder – wenn man auch weiß, wie man die Ausrüstung bedient. Dazu sollte man sich zuhause bereits einmal auf die Lauer legen und versuchen, Tiere zu fotografieren, um ein bisschen ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man reagieren muss, welche Einstellungen es benötigt etc.
Da sich die Tiere kaum direkt neben dem Auto aufhalten, muss hier ein Super Teleobjektiv her. Ich hatte bei meiner MFT Kamera eine Brennweite von maximal 300mm dabei (beachte den Crop Faktor, wenn du keine MFT Kamera besitzen solltest) und selbst das war theoretisch zu wenig, weil die Tiere teilweise einfach zu weit weg waren. Aber grundsätzlich hat es gut funktioniert.
Ich hatte in Tansania meine Olympus OM-D E-M10 inklusive dem Tele Olympus 40-150 PRO 2.8 und dem Supertele von Panasonic Lumix 100-300, wobei dieses aufgrund der schlechteren Lichtstärke teilweise Probleme mit der Situation hatte. Das Olympus Tele kann ich aufgrund seiner genialen Schärfe extrem empfehlen, kein Bild wurde hier verwackelt, selbst aus dem fahrenden Auto nicht. Sehr empfehlenswert ist der Tipp von Lisa (siehe Link unten), mehrere Kamera Bodies mitzunehmen, um leicht wechseln zu können, ohne ständig Objektiv umschrauben zu müssen.
Ich kann euch da einen tollen Artikel von Lisa vom Imprintmytravel ans Herz legen, sie erklärt ausgezeichnet, auf was man achten muss.
Lohnt sich eine Safari in Tansania?
Für mich war es die erste Safari Erfahrung, deshalb kann ich hier keine Vergleichswerte ziehen, aber ich kann sagen, dass ich Tansania als perfektes Einsteigerland für Afrika Reisende erlebt habe, ich habe mich sehr sicher gefühlt und die Natur und die Tiersichtungen in Tansania waren ein Traum. Eine Safari in Tansania scheint nicht ohne Gründe eine der besten zu sein, die man unternehmen kann.
Ganz generell lohnt sich Tansania auch unabhängig von den Safaris – die Kultur, die Menschen, das ist sehr spannend.
Wer nun in Stimmung für Tansania ist, kann sich mit meinem Lieblingsfilm aus Kindheitstagen einstimmen – dem König der Löwen, für den die Serengeti die Inspiration war.
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4 Kommentare
Hallo, sehr interessanter Bericht, danke dafür!
Game= Wild, also game drive = wild fahrt 😉
LG
Hi Tanja,
Danke dir!! 🙂
Ach ja, das macht so Sinn 🙂
Lg
Liebe Sabi,
toller Artikel und vielen Dank für die Verlinkung! Fotografieren auf Safari ist wirklich tricky und wie du richtig schreibst sollte man wirklich zuhause im Zoo oder mit dem Haustier üben, um ein Gefühl für die Einstellungen zu kriegen!
Liebe Grüße,
Lisa
Hi Lisa,
Danke und gerne.
Oh ja, also ich habe schon viel fotografiert und viel Erfahrung (auch im Zoo), aber man merkt schon, dass es echt eine Challenge ist.
LG