Inhaltsverzeichnis
Die Strecke zwischen San Francisco und Los Angeles kann man entweder über das Landesinnere bewältigen, oder aber die schöne Natur an der Küste genießen. Dabei muss man zwar viele Kurven überwinden und als Autofahrer schon etwas Geduld mitbringen, aber es gibt viele Highlights, die es wert sind, sie zu entdecken.
Allgemeines zum Highway 1
Den Highway 1 hat mir bei meiner ersten Reise ein Freund empfohlen und ich bin ihn jetzt inzwischen 3x gefahren und war immer wieder begeistert. Empfehlen kann ich es, die Route von Norden nach Süden zu fahren, weil es dann am einfachsten ist, bei den Aussichtspunkten stehenzubleiben und man eine ungestörte Sicht auf die Küste hat, während man in die andere Richtung immer entgegenkommende Autos sieht. Die Fahrt zieht sich ziemlich, von San Francisco nach Los Angeles dauert es um die 10 Stunden, unter anderem auch, weil man bei den vielen Kurven der Küste entlang langsam fahren muss. Unterkünfte am Weg findet man bei Big Sur und San Simeon.
Aktuell: Sperre im Pfeiffer State Park. Im letzten Winter ist nach starken Regenfällen die Pfeiffer State Bridge eingebrochen, weshalb es nicht möglich ist, den kompletten Highway 1 zu fahren. Soweit ich informiert bin, soll die neue Brücke Ende 2017 fertig werden, bis dahin muss man bei Big Sur umkehren.
Santa Cruz
Ich war selbst leider noch nie in Santa Cruz, weil bei mir die Zeit immer etwas knapp bemessen war, habe aber gehört, dass der Ort einen Stopp wert sein soll.
Monterey
Monterey ist eine ganz nette Ortschaft mit einem belebtem Pier, auf dem sich einige bunte Häuser reihen. Zudem findet man immer ein paar Seelöwen, es gibt viele verschiedene Restaurants, wo man etwas essen kann und es ist immer etwas los.
17-Mile-Drive
Der 17-Mile-Drive ist auch in der Nähe von Monterey und ich fand das ganz nett, allerdings hätten wir uns das aus Zeitgründen bei unserer Reise damals eher sparen sollen. Wer viel Zeit hat, kann dort eine Runde fahren und vielleicht auch spazieren gehen, die Natur ist sehr schön und lädt zum Verweilen ein. Bekannt ist dort der „Lone Cypress“, eine einsame Zypresse, die auf einem Felsen steht. Ganz so natürlich ist sie allerdings nicht mehr, weil der Baum muss schon von Seilen gehalten werden, um nicht umzufallen.
Carmel-by-the-sea
Ein beliebter Ort mit sehr schönem Strand ist Carmel-by-the-sea. Ich war zwar nur im Winter dort, wo es zum Baden definitiv zu kalt ist, aber eine Runde spazieren lohnt sich. Der Sand ist dort sehr hell, weshalb der Strand zu den schönsten in Kalifornien zählt. Danke an Andreas für das Bild!
Big Sur
Der berühmteste Teilabschnitt am Highway 1 ist Big Sur. Dort findet man die richtige Küstenstraße mit vielen vielen Kurven, die für so manchen Beifahrer etwas mühsam sein können, aber man wird mit einer tollen Aussicht belohnt. Man passiert mehrere Brücken, die sich in die Landschaft sehr schön eingliedern, unter anderem Rocky Creek Bridge und Bixby Creek Bridge. Tipp für Fotografen: Ein Weitwinkel macht sich hier bezahlt.
Mc Way Falls
Im Pfeiffer State Park findet sich auch ein weiteres Highlight am Highway 1 – die Wasserfälle Mc Way Falls. Für Fotografen ein Tipp: Am Besten erst ab Mittag dort sein, weil sonst die Wasserfälle im Schatten liegen.
Santa Barbara
Santa Barbara ist eine entzückende kleine Stadt mit vielen sehr spanisch angehauchten Gebäuden. Es gibt auch einen netten Strandabschnitt und einen sehr kurzen Pier.
Ausflugstipp abseits des Highway 1: Solvang
Irgendwo in den Gebirgsketten liegt ein kleines, von Dänen erbautes Dorf, namens Solvang. Solvang liegt zwar nicht am Highway 1, aber ein Ausflug dorthin lohnt sich wirklich, vor allem in eine der leckeren Bäckereien. Und in diesem Abschnitt verpasst man auch nicht so viel am Highway 1.
Malibu
Nach Oxnard, einem Ort nicht allzu weit von Los Angeles entfernt, wird der Highway 1 offiziell als „Pacific Coast Highway“ benannt. Dort ist der Highway 1 wieder immer am Meer entlang und man passiert die Strände von Malibu, wo mein absoluter Lieblingsstrand El Matador Beach zu finden ist (lest mehr darüber hier).
Santa Monica, Venice Beach, Manhattan Beach
Danach mündet der Pacific Coast Highway in Los Angeles bei Santa Monica, Venice Beach, Hermosa Beach und vielen mehr. Viele Beiträge zu der Gegend findet ihr auf meinem Blog in der Kategorie Los Angeles.
San Diego
Der letzte Stopp des Highway 1 ist San Diego. Wer Zeit hat, dem kann ich einen Stopp in San Diego sehr empfehlen, die Stadt überzeugt mit viel Charme. Lest mehr über San Diego hier und hier.
6 Kommentare
Sehr schönes Bild vom Sonnenuntergang! Wir hatten am 17 Miles Drive mehr Zeit und sind ihn mit dem Fahrrad abgefahren. Dabei waren wir zwar ziemliche Exoten, aber dafür hat man umso mehr Zeit zum Fotografieren und Landschaft genießen 🙂
Ach wie toll 🙂 klingt ja sehr cool & wirklich exotisch! 🙂
Hi,
wie lange hattest du Zeit für die Küstenstrecke von San Francisco bis nach LA? Hast du irgendwo auf dem Weg übernachtet? Fahren die Strecke im Oktober bin mir aber nicht sicher ob es an einem Tag ohne Zwischenübernachtung zu schaffen ist?LG
Hi Beate,
Wir haben einmal übernachtet, mir hat das dann irgendwie auch gereicht, weil mir gefiel die Strecke zwar gut, aber irgendwann wurde es „fad“. Aber das ist total Geschmacksache. Übernachtet haben wir in San Simeon.
Lg
Hi 🙂
sehr schöner Blog und Bericht über Deine Erlebnisse. Mich würde interessieren, ob du diese Reise auch alleine antreten würdest und wie du generell zu Solotrips stehst?
Hi Izzy,
Ich würde die Reise auf jeden Fall alleine antreten, Nordamerika ist sehr sicher und ich habe mich überall alleine sehr wohl gefühlt (außer in den Vierteln, wo man auch zu zweit nicht hingehen sollte). Zum Alleine Reisen generell habe ich gerade einen Beitrag geschrieben: https://www.smilesfromabroad.at/alleine-reisen-warum/
Lg