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Das Bundesland Vorarlberg in Österreich wird bei den Rest-Österreichern oft ein bisschen stiefmütterlich behandelt. Vor allem über die Größe wird oft gescherzt und über den Dialekt, der schon eher dem Schweizer Dialekt ähnelt und viele Österreicher nicht verstehen. Dass Vorarlberg allerdings auf der kleinen Fläche unheimlich viel zu bieten hat, bedenken die wenigsten. Inzwischen war ich schon einige Male in Vorarlberg und entdecke immer wieder neue Juwelen.
Einladung zur Pressereise
Bei meinem letzten Aufenthalt ging es für mich ins Montafon, ein Tal in Vorarlberg, das an die Silvretta, Verwall und das Rätikon grenzt und wirklich schon fast in der Schweiz liegt. Im Montafon finden sich viele hohe und schöne Gipfel der Alpen, als Wahrzeichen die drei Türme, deren Gipfel alle auf über 2700hm liegen oder auch der Zimba mit 2643m, der aufgrund seiner Form als Matterhorn im Montafon gilt. Im Bild unten seht ihr die Tschaggunser Mittagsspitze mit 2168m. Der mit 3312hm höchste Berg Vorarlbergs, der Piz Buin befindet sich ebenfalls im Montafon.
Mountainbiken von Bartholomäberg zum Fritzensee und weiter bis ins Silbertal
Für mich geht es allerdings bei meinem Aufenthalt im Montafon weniger hoch hinaus, aber in eine mindestens genauso schöne Landschaft, denn ich unternehme eine Mountainbiketour von Bartholomäberg zum Rellseck. Da ich zwar sportlich bin, allerdings beim Mountainbiken ein bisschen zu wenig Puste habe, entscheide ich mich dafür, mit dem E-Mountainbike zu fahren. Mein Guide, der lustige und ungefähr 2 Köpfe größere Markus aus dem Montafon begleitet mich und zeigt mir die schöne Tour.
Um 9.30 treffe ich mich mit meinem Bikeguide Markus in Schruns, um beim dortigen Sportverleih Intersport mein E-Mountainbike abzuholen. Nach einer kurzen Einführung über die Bedienung des Rades geht es auch schon los. Die erste Strecke führt über einen Radweg und die asphaltierte Straße einmal über St. Anton im Montafon auf den Sonnenbalkon im Montafon, nach Bartholomäberg. Dort legen wir einen ersten Stopp ein und Markus erklärt mir die umliegende Bergwelt des Rätikon und des Hochjochmassives. Auf der Strecke bis Bartholomäberg legt man schon einige Höhenmeter hin, die auch weiter auf dem Weg zum Fritzensee nicht weniger werden. Der Fritzensee ist größentechnisch eher eine „Latsche“, panoramatechnisch allerdings wirklich schön. Mein Bikeguide lehrt mir auf dem Weg auch gleich noch etwas über die Alpwirtschaft in Vorarlberg, die sich ein bisschen zu den Almen in Rest-Österreich unterscheiden. Außerdem erzählt er mir von den historischen Bergwerken im Montafon, wo man auch eines davon besichtigen kann. Auf dem Weg weiter Richtung Kristberg, wo wir zum Mittagessen einkehren, geht es immer wieder bergauf, bergab, durch leichte Mountainbike Trails und Wälder. In Kristberg trifft man dann wieder das erste Mal einige andere Touristen und Wanderer, denn dorthin fährt auch eine Bahn. Nach der Stärkung geht es dann bergab zum Hochmoor Wildried und den Fluss entlang ins Silbertal. Auf dem Weg sind viele schöne Wasserfälle und coole Mountainbiketrails, die das echte Mountainbiker Herz höher schlagen, meines dank fehlender Erfahrung dann eher eine Etage tiefer sinken lassen. Deshalb fahren wir entlang der Schotterwege nach unten ins Silbertal vorbei an vielen tollen Wasserfällen und von dort über die Straße retour nach Schruns.
Zahlen & Fakten: Gesamtdauer ca. 5 Stunden, ca. 45 Kilometer, 1200hm Auf- und Abstieg
Tourenbeschreibung: Die Tourenbeschreibung auf der Seite des Tourismus Montafon findet ihr hier.
Mein Fazit von der Mountainbike Tour Bartholomäberg – Fritzensee – Silbertal
Landschaftlich ist die Natur ein Traum, da macht auch mir das Mountainbiken richtig Spaß. Mit meinem Bikeguide Markus hatte ich eine Menge Spaß und er hat auch seinen Job richtig gut gemacht. Ich habe mich wohl gefühlt, viel über die Gegend gelernt und war fasziniert von seiner Leidenschaft für den Sport. Die Tour kann ich wirklich jedem ans Herz legen.
Begeistert war ich vom E-Mountainbike Netzwerk, das im Montafon eingeführt wurde, denn wenn mir der Akku ausgegangen wäre, hätte ich meinen Akku an einem der Standorte eintauschen können gegen einen neuen. Trotzdem wollte ich natürlich ein bisschen eine sportliche Herausforderung und bin daher so weit wie es ging auf der untersten Stufe gefahren und schlussendlich zeigte mein Akku immer noch 50% an als wir in das Tal zurück kamen.
Sportprogramm im Montafon
Generell finde ich das Sportprogramm im Montafon wirklich toll. Das BergePlus Programm bietet ganz viele geführte Touren und Aktivitäten, an denen man bei Übernachtung in einem der Partnerbetriebe gratis teilnehmen kann.
Wandern von Bartholomäberg zum Fritzensee
Wer nicht mit dem Mountainbike fahren will, dem kann ich die Wanderung von der Kirche in Bartholomäberg bis zum Fritzensee und zum historischen Bergwerk sehr empfehlen. Ich ging die Tour am Vortag vor der Mountainbike-Runde und fand es super schön. Die Natur ist wirklich traumhaft, es gibt viele Kuhweiden und es ist nicht extrem viel los, was die Wanderung natürlich super angenehm macht.
Unterkunftstipp in Schruns: Hotel Alpenrose
Wer eine richtig schöne luxuriöse Unterkunft sucht, der ist im Hotel Alpenrose sehr gut aufgehoben. Schon bei der Ankunft im Zimmer war ich extrem begeistert von der modernen Hotelanlage, die aber dennoch sehr ursprünglichen Charme hat. Die Zimmer sind toll, der Wellnessbereich ebenso und das Frühstück war richtig richtig lecker. So startet man gut vorbereitet in den Tag. Hier findet ihr das Hotel Alpenrose in Schruns.
Weitere Unterkünfte in Schruns findet ihr hier
Reise- und Wanderführer für deinen Aufenthalt in Vorarlberg – Amazon
Zum Abschluss will ich mich noch bei Montafon Tourismus für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Es hat mir richtig Spaß gemacht, ich habe mich extrem wohl gefühlt und komme hoffentlich bald wieder!
4 Kommentare
Ich war im Frühjahr im Paznaun, das ist ja sozusagen gerade „nebenan“. Da sind wir durch das Montafon durch über die Silvretta-Hochalpenstraße. Dort war es auch sehr schön. 😊 LG, Nadine
Oh ja, die Silvretta Hochalpenstraße war leider noch gesperrt als ich dort war, die ist sicher auch super schön!
Lg
Das ist aber eine feiner Blogbeitrag. 🙂 Gefällt mir sehr gut. 🙂
Hi Alina,
Danke dir! 🙂