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Als ich letzten Sommer zum ersten Mal auf den Schafberg wanderte, war ich nach dem steilen Anstieg extrem begeistert von der faszinierend tollen Aussicht. Bei der Wanderung blieb es aber nicht und so ging es für mich heuer zwei weitere Male auf den außergewöhnlichen Berg. Einmal davon entschied ich mich für die gemütliche Variante mit der alten Zahnradbahn und das gemeinsam mit meiner Familie.
Einladung zur Pressereise
Ein kurzer Exkurs in die Technik der Zahnradbahn
Die Schafbergbahn ist eine Zahnradbahn, die allerdings nicht elektrisch, sondern per Dampf angetrieben wird. Mit einer maximalen Steigung von knapp über 25% bringt man in einer guten halben Stunde gemütlich die 1200hm hinter sich. Erbaut wurde sie bereits vor sehr langer Zeit im Jahr 1892 um den Berg und das bereits bestehende Hotel am Gipfel auch für Touristen ohne eine Wanderung zugänglich zu machen.
Unser Ausflug mit der Schafbergbahn
Frühmorgens brachen wir auf in Linz um zeitig in St. Wolfgang bei der Bahn zu sein. Timing ist hier wichtig, da die Bahnfahrt sowohl bei Touristen aus aller Welt, als auch bei Einheimischen sehr beliebt ist und man oft schon einmal etwas länger auf einen freien Platz warten muss. Wir waren so bald da, dass wir einen perfekten Sitzplatz beim Fenster ergatterten und so ging es mit toller Aussicht auf den Wolfgangsee und die Bergkulisse gemütlich in etwas flotterem Tempo als beim Wandern auf den Gipfel.
Da mein Opa in seinem Berufsleben bei der österreichischen Bahn als Lokführer tätig war und diesen Job mit einer Hingabe ausführte, wie man es sich nur wünschen kann, war es natürlich ein absolutes Highlight, mit der gesamten Familie in einer Bahn unterwegs zu sein.
Am Schafberg angekommen
Von der Bergstation Schafbergbahn geht man nur noch wenige Meter bis zur Aussichtsplattform, die einen tollen Blick auf den markanten Fels und den Attersee bietet. Wer dann oben rund um das Hotel geht blickt weiter in Richtung Mondsee, Fuschlsee und Wolfgangsee. Wer das Gipfelkreuz sucht, der muss noch weiter in Richtung Himmelspforte laufen. Da meine Großeltern aber schon etwas langsamer zu Fuß unterwegs sind, entschieden wir uns, noch einzukehren und etwas zu essen, bevor wir wieder retour fuhren.
Der markante Gipfel am Schafberg ist übrigens die Spinnerin (1725m). Der Schafberg Gipfel selbst liegt auf 1782m.
Tickets für die Rückfahrt reservieren
Nach der Fahrt auf den Schafberg reservierten wir nämlich sofort die Tickets für die Retourfahrt, denn ohne einen fixen Sitzplatz kann es sein dass spontan die Bahn bereits voll ist. Das ist ein ausgeklügeltes System, das vermeidet, dass zur Bahnabfahrtszeit ein Gedrängle entsteht, andererseits muss man sich natürlich im Vorhinein schon überlegen, wann man retour fahren will. Wir haben die Zeit etwas zu knapp bemessen, eine halbe Stunde mehr wäre gut gewesen, um gemütlich noch etwas essen zu können im Gasthaus am Berg. Insgesamt hatten wir 2 Stunden für die Zeit am Berg eingerechnet, aber da mein Opa nicht mehr der flotteste ist und wir einige Fotos gemacht haben und dann genau zur Stoßzeit ins Gasthaus einkehrten, war das tatsächlich zu stressig.
Unterwegs mit der Bahn auf einem Berg im Sommer
Dass der Berg durch die Erschlossenheit mit der Bahn definitiv eher ein Touristenberg, als ein unbekannter Juwel ist, dem muss man sich bewusst sein, aber wer zeitig fährt, der kann die Aussicht noch halbwegs in Stille genießen. Meine Meinung zu solch touristischen Bergen ist immer etwas gemischt, weil ich es einerseits als Wanderer ein bisschen nervig finde, wenn ich völlig verschwitzt oben ankomme und mich bereits viele Leute begrüßen, die alle gemütlich mit der Bahn gefahren sind, aber für jeden der nicht gerne wandert oder einfach nicht so gut zu Fuß ist, ist es natürlich ein super tolles Erlebnis. Und genau so war es an diesem Tag auch.
Für mich war es ein perfekter Tag mit der Familie wo wir am Berg und dann auch in St. Wolfgang viel gesehen und viel erlebt haben.
Wer den Schafberg lieber zu Fuß erklimmen will, für den habe ich in meinem Beitrag über die Wanderung am Schafberg viele Tipps.
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8 Kommentare
Liebe Sabrina,
Ich verfolge deinen Blog seit einigen Wochen und bin ganz verwundert über deine neuesten Einträge. Hoch oben am Berg mit dem kurzärmligen Dirndl? Kein Schnee? Da muss ich dich jetzt wirklich mal fragen: War’s da oben nicht kalt mitten im November?
Ich bin übrigens ein großer Fan von deiner Webseite. Du gibst tolle Eindrücke und Inspirationen!
Liebe Grüße aus dem verschneitem Waldviertel,
Kathi 🙂
Hi Kathi,
Hihi nein nein, ich war im Sommer oben 🙂 Da war es schon ziemlich warm, vor allem war die meiste Zeit die Sonne heraussen. Eine Jacke hatte ich aber mit 🙂
Danke dir für das Kompliment, das freut mich immer extrem!!
lg aus dem angezuckerten Linz, Sabrina
Du hast immer so ein fesches Fotomodel dabei, wer immer das auch ist.
Haha danke Dirk – das bin ich 🙂
Dear Sabi,
Love to read this page of your blog. My husband an I are planning a trip to Schafberg. I only have one question: Did you ride up to the Schafberg alm or the Schafbergspitze? Because there is €8 price difference. Hope to hear from you soon!
liebe grüße aus den Niederlanden,
Hi Nicolle,
Thank you very much. If you’re going up by cable car and don’t want to hike at all, you have to take the ticket to the top. Otherwise you’ll be stuck in the middle of the way and have to walk for one hour to the top (it’s pretty steep and exhausting for non hikers)
Grüße aus Österreich 🙂
Ich mache gerade auch einen Beitrag über den Schafberg. Deiner ist natürlich noch viel authentischer, weil Du ja selbst oben gewesen bist und dann noch in diesem passenden Outfit!
Hi Georg, Über was schreibst du denn dann? Die Geschichte der Bahn?
Lg