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Der letzte Stopp unserer China-Reise war Peking, wo wir 4 volle Tage verbrachten. Ich finde, dass man die 4 Tage schon benötigt um alles zu sehen (inklusive großer Mauer, wo ihr hier den Beitrag finden könnt). Die Sehenswürdigkeiten sind sehr schön und interessant, die Stadt selbst hat mir leider gar nicht gefallen, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich ein Fan bin von Städten die ein Zentrum haben wo sich vieles abspielt, was Peking leider nicht hat. Für mich persönlich hatte die Stadt einfach keinen Flair, aber wie gesagt – es gibt viel Schönes zu sehen:
Tian’anmen Platz
Der Platz ist der größte Platz der Welt und am einen Ende des Platzes schließt hinter dem Tor des himmlischen Friedens mit dem Portrait von Mao die verbotene Stadt an. Auf dem Platz ist auch das Mausoleum, wo man sich den konservierten Leichnam von Mao ansehen kann (was wir nicht gemacht haben, aber nur so als Info).
Verbotene Stadt
Der Klassiker von Peking ist die verbotene Stadt, in der früher die Kaiser lebten. Die verbotene Stadt ist einfach riesig und man kann die klassische chinesische Architektur bewundern. Wir wussten allerdings nicht, dass die verbotene Stadt quasi eine Einbahn ist und mussten somit das gesamte Areal einmal umrunden, um zum Eingang zu gelangen. Dort erfuhren wir, dass es auch nicht erlaubt ist, vom Eingang der Stadt zum Tian’anmen Platz zu gehen. Tipp: Die Besichtigung der verbotenen Stadt beim Tian’anmen Platz beginnen. (Eintritt 40 RMB)
Neuer Sommerpalast
Mein Highlight in der Stadt Peking war der neue Sommerpalast, wo die Kaiser im Sommer verweilten. Dabei handelt es sich um einen großen Park mit vielen interessanten chinesischen Bauwerken, wie der Gaoliang-Brücke (die sehr steil ist), dem Tempel, dem Marmorboot und einem Gang mit mehreren Pavillons. Im Winter ist der See gefroren, was sehr schön ist und die Chinesen für Schlittschuhlaufen ausnützen. (Eintritt 20 RMB)
Himmelstempel (Tiantan)
Die Kaiser kamen jedes Jahr hierher, um für eine reiche Ernte zu beten. Der Tempel ist kreisförmig in der Mitte des Platzes und sehr schön anzusehen. Der Tempel liegt in dem Tiantan Park, wo sich auch die Chinesen immer treffen zum Tanzen, Singen und chatten. Wenn man den Tempel sehen will, muss man 2x Eintritt Zahlen (Park, Tempel je 20 RMB)
Lama-Tempel (Yonghe)
Nachdem wir schon viele Tempel gesehen hatten, waren wir nicht sicher ob wir den Lama-Tempel auch noch besichtigen wollen, aber der Tempel war es wert. Der Tempel besteht aus mehreren Hallen, wo die Gläubigen Gebete bei den verschiedenen Buddha sprechen. In einer der Hallen befindet sich eine 18 Meter hohe Statue des Buddha Maitreya, die aus einem einzigen Sandelholzbaum geschnitzt wurde. Die Statue ist wirklich atemberaubend! (Eintritt 20 RMB)
Beihai Park
Da der Park in der Nähe von unserem Hotel war, sind wir ein bisschen durchspaziert. Ich fand die chinesischen Parks generell sehr schön und hatte auch eine Menge Spaß mit den Tanzeinlagen oder dem Schattenkampf der Chinesen. Im Beihai Park gibt es an der Nordseite eine schöne Pavillonanlage und in der Mitte die „Weiße Pagode“. (Eintritt zwischen 2 und 5 RMB)
Jingshan Park
Im Jinghsan Park gibt es einige Hügel mit einem Tempel und vielen Pavillons, von denen aus man wunderbar auf die verbotene Stadt sieht, die gleich nebenan liegt (wenn kein Smog ist). (Eintritt 1-2 RMB)
Houhai See und Qianhai See
Rund um den See findet man viele Lokale (Restaurants und Pubs), aus denen laute Musik strömt. Ich fand das sehr lustig und sehr schön wie die Häuser aufgebaut sind. Im Sommer kann man hier Tretboot fahren und im Winter Eislaufen. An der Nordwestseite des Qianhai-Sees waren wir in einem Restaurant, das kann ich mit gutem Gewissen empfehlen! (U-Bahn-Station Beihai-North)
Hutongs
Die alten Straßen zeigen, wie die Chinesen klassisch gelebt haben bzw. teilweise noch leben. Es kommt einem etwas gruslig vor, aber man braucht in China nirgends Angst haben. Hier findet man die Stromzähler an der Außenseite der Häuser, Strommasten wo gefühlt 100 Kabel weggehen, uralte Fahrräder, kleine Läden und vieles mehr. Hutongs findet man überall in Peking, wir hatten unser Hotel (siehe unten) direkt in den Hutongs beim Houhai-See.
Olympiazentrum
In Peking gibt es nur wenige Viertel, wo es moderne Gebäude gibt. Das Olympiazentrum ist eines davon und mit dem Vogelnest sehr schön, vor allem abends, wenn alles beleuchtet wird. Das Olympiazentrum ist mit der U-Bahn erreichbar.
Wang Fu Jing Nightmarket
Dort gibt es Skorpione, Maden, Schlangen und so weiter, wir waren nicht dort, weil wir in Taipeh schon in einem Nightmarket waren, aber das war eine Empfehlung eines Freundes. Die Straße ist in der Nähe des Tian’anmen Platz.
Shichahai Shadow Art Performance Hotel
Gleich vorweg: Ich habe das nicht gesponsert bekommen, aber ich war von dem Hotel sehr überzeugt, deshalb erwähne ich es hier.
Das Hotel liegt mitten in den Hutongs in der Nähe des Houhai See und sehr zentral, nicht weit von der verbotenen Stadt. Die nächste U-Bahn-Station ist knappe 10 Minuten zu Fuß weg (Beihai North) und dort beginnt auch der Beihai Park.
Mir gefiel das Hotel deshalb so gut, weil es wie ein altes chinesisches Haus aufgebaut ist mit einem Innenhof (überdacht) und den Zimmern rund um den Innenhof gebaut. Zudem gibt es DI, DO und SA eine Shadow Art Performance, wo ein Shadow Art (Schattenkunst) Künstler mit seinen Figuren eine Geschichte erzählt. Ich fand das sehr cool zu sehen und es ist etwas traditionell chinesisches. Wer sich selbst kreativ betätigen will, kann einen Shadow Art Drache oder Köpfe bemalen, was wir gemacht haben.
Wetter & Smog
Peking hat sehr ausgeprägte Jahreszeiten und im Winter kann es richtig kalt dort werden, wie wir dann am dritten Tag am eigenen Leib spüren mussten bei knappen -7 Grad (gefühlte -15 lt Web-Wetter)
Ich hatte ein bisschen Schiss wegen der Smogbelastung, weil die zum Zeitpunkt, als wir weggeflogen sind, ziemlich hoch war, aber wir hatten Glück. Am ersten Tag trugen wir eine Schutzmaske, weil die Luft einfach grauenhaft war. Es war zwar gutes Wetter, aber dennoch sah man richtig den Smog wie eine Nebelwand in der Stadt hängen und man spürte ein Kratzen im Hals, wenn man die Maske nicht auf hatte. Am nächsten Tag jedoch war auf einmal strahlend blauer Himmel und wir erfuhren, dass wohl Wind aus Sibirien ins Land gezogen ist und den Smog quasi weggeblasen hat.
4 Kommentare
China fasziniert mich so sehr und ich finde deine Eindrücke unglaublich schön und spannend. Auch wenn Peking nicht unbedingt deins war, scheint es doch eine tolle Reise gewesen zu sein, vielen Dank fürs Teilen : )
Liebe Grüße,
Céline von Smultronställen
Ja liebe Céline, die Reise war trotzdem extrem spannend, interessant und toll 🙂 War mal eine neue Erfahrung und gerade die große Mauer und auch Shanghai haben mir total gut gefallen. Da kommt in den nächsten Tagen mehr :*
Super schöne Eindrücke! ich war noch nie in China, aber es steht definitiv auf meiner Bucketlist. 🙂
Love,
Christina ♥
cinapeh.blogspot.de
Super, das freut mich – ist definitiv eine Reise wert 🙂