Der nächste Tag startete wieder mit einer 7-Stündigen Autofahrt nach Canberra, die Hauptstadt Australiens. Da wir von vielen schon gesagt bekommen haben, dass Canberra nicht sehr spannend ist, haben wir die Stadt mehr oder weniger nur als Übernachtungsziel festgelegt und aber eingeplant, dass wir uns die Stadt am Nachmittag nach der Ankunft noch ansehen. Viel zu sehen gab es tatsächlich nicht – wir machten uns auf den Weg zum Parlamentsgebäude, das wir auch gratis von innen besichtigen durften und welches uns sehr beeindruckt hat. Das war es aber auch schon im Großen und Ganzen.
Vor dem Parlament sahen wir eine Gruppe Aborigines, die protestierten (Grund haben wir nicht herausgefunden, aber es lief sehr friedlich ab). Das Gebäude selbst ist sehr schön eingerichtet und auch die Außenanlagen sind sehr grün, super gepflegt und toll angelegt. Man kann auch auf das Roof vom Parlamentsgebäude fahren und dort die Aussicht über das überschaubare Canberra genießen. Nach dem kurzen Sightseeing sind wir noch in ein Shopping-Center etwas Essen fassen, wobei wir beim Verlassen des Shopping-Centers plötzlich einen rießengroßen Markt vor uns hatten. Dort gab es europäisches und asiatisches Essen – deutsch, kroatisch, türkisch, italienisch, holländisch, viatnamesisch und vieles mehr. Wir haben nachgefragt, der Markt ist nur einmal im Jahr, was für ein Zufall dass wir genau den Tag in Canberra sind. Es waren extrem viele Leute, Musik, Tänzer und vieles mehr – anscheinend lieben die Australier solche Märkte.
Am Samstag ging es Richtung Sydney mit Stopp in den Blue Mountains. Der Stopp war aber für uns wenig spektakulär, denn wenn man die Blue Mountains mit anderen Nationalparks vergleicht, sind die ziemlich langweilig. Außerdem sind die Blue Mountains nur eine Stunde von Sydney entfernt, daher leicht zu erreichen und überfüllt mit Touristen. Wir sind dann aber doch noch die kurze Wanderung zu den Three Sisters gegangen und es war ganz nett. Danach fuhren wir nach Sydney und setzten Dani bei ihrem Studentenheim ab. Das Wetter empfing uns mit triestem grauen Himmel, aber sehr warmen Temperaturen. Abends waren wir noch ein bisschen bei Chinatown unterwegs, wo derzeit das bald kommende chinese new year gefeiert wird und Tänzerinnen und maskierte Gestalten unterwegs waren.