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Die chinesische Kultur ist natürlich ganz anders als die westliche, deshalb gibt es hier 12 Tipps, um einen kleinen Kulturschock zu vermeiden, Dinge die ihr auf jeden Fall machen sollt und Dinge, die man meiden sollte:
Kommunikation
Nur ganz wenige Chinesen sprechen Englisch oder kennen die englischen Bezeichnungen der Sehenswürdigkeiten. Auch beim Essen (siehe hier) ist das etwas hinderlich.
Tipp: Die Sehenswürdigkeiten, das Hotel und alles was man irgendwie besuchen will auf chinesisch im Internet suchen und ausdrucken, dann kennen die Chinesen die Orte auch.
In Peking im Hotel (hab ihr hier darüber geschrieben) haben wir eine Visitenkarte bekommen, wo das Hotel und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mit chinesischen Zeichen gedruckt waren.
Sie freuen sich über dich
Wir hatten ein paar extrem lustige Begegnungen mit Chinesen, vor allem Restaurantbetreiber sind richtig stolz, wenn sie Europäer bedienen dürfen. Da hatten wir einmal echt ein witzige Erlebnis, wo die Kellnerin (die kein englisch sprach) mit voller Freude zu ihren Kollegen lief um ein Übersetzungstool zu holen und allen zu erzählen, dass wir da sind. Fand ich irgendwie total nett, hoffentlich haben wir ihr den Tag verschönert 😀
Wochenende und chinesische Feiertage
Die Chinesen haben wenig frei und wenn sie frei haben, kann es schon vorkommen, dass überall viele Leute sind. Wir sind gewarnt worden, dass wir nie zu den chinesischen Feiertagen nach China kommen sollen, weil da alles überfüllt ist.
Internetblockade
Google, Facebook, Instagram, mein Blog…. alles gesperrt in China, weil es so böse ist 😉 Wer dennoch alles öffnen will, sollte sich mit vpn auseinander setzen. Wem es egal ist – die bing-Suchmaschine funktioniert und es gibt auch ein maps-Programm von bing, mit dem wir uns ganz gut geschlagen haben (okay ganz ehrlich – wir haben einfach vergessen dass wir uns eine vpn Adresse suchen und haben eine gute Alternative benötigt)
U-Bahn fahren
Die U-Bahn Stationen sind (im Gegensatz zu anderen Ländern) extrem weit auseinander, da muss man meist einige Minuten laufen. Tickets am besten beim Automat kaufen, Einzelfahrkarten kosten zwischen 1 und 6 RMB (je nachdem wie weit man fährt) oder, wenn man länger dort ist, kann man sich so eine easycard kaufen, wo man Geld auflädt.
Am Flughafen viel Zeit einplanen
Die Ausreise in Peking hat extrem lange gedauert bei uns, weil man erst ausreist, dann bei der Sicherheitskontrolle das Ticket und der Pass erneut geprüft werden – und das dauert.
(Un-)Geduld
Ich dachte immer, ich bin ein ungeduldiger Mensch. Jetzt habe ich die Chinesen kennengelernt und finde meine Ungeduld gar nicht mehr so schlimm. Anstellen oder warten darauf, dass die Leute aus der U-Bahn aussteigen ist gar nicht so ihr Ding. Und wenn sie sich wo anstellen müssen, kommen sie dir bis auf Anschlag nahe 😀
Autofahren & Hupen
Die „Geduld“ der Chinesen kommt beim Autofahren ganz stark hervor. Es fahren alle, wo sie wollen, wie sie wollen und der Fußgänger hat definitiv nie recht! An das Hupgeräusch gewöhnt man sich dann mit der Zeit und es ist ja irgendwie lustig zu beobachten.
Roller
Am Zebrastreifen, am Gehweg, als Geisterfahrer – Rollerfahrer findet man überall und als Fußgänger sollte man ihnen immer ausweichen, sonst hupen sie dich ohnehin gleich an (und man bekommt es mit der Angst zu tun). Die Roller sind aber auch echt super, wenn man sich die Staus in den Großstädten ansieht – kaum vergleichbar mit unseren „Mini-Staus“ in Europa.
Geld wechseln & Geld beheben
Am besten direkt in China, da der RMB so sehr schwankt, dass der Umrechnungskurs in China teilweise besser ist.
Beim beheben kann es sein dass viele Bankomaten nicht funktionieren, weil die Chinesen irgendein eigenes System haben. Am Besten zu einer ICBC Bank während den Öffnungszeiten gehen.
Sanitäranlagen
Toiletten findet man überall, was richtig angenehm ist. Achtung: Immer selbst Toilettenpapier mitnehmen und nicht über die etwas „anderen“ Toiletten wundern.
Taiwan ist anders
Taiwan und China sind nicht nur „zerstritten“, die Taiwanesen sind auch komplett anders als die Chinesen. Sie sind extrem geduldig, halten sich immer brav an das Gesetz, stellen sich an bei der U-Bahn und hupen nie. Und: man kann wieder ganz legal im Internet surfen.