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Wer mein Instagram und Facebook verfolgt, oder meinen Blogpost über das Jahr 2021 gelesen hat, wird mitbekommen haben, dass mir im September mein wohl schlimmstes Reiseerlebnis widerfahren ist und mein Rucksack mit Kameraequipment im Wert von 3000 Euro, Reisepass und Bargeld gestohlen wurde. Nun hat sich das Blatt aber gewendet und der Dieb wurde enttarnt und diese Geschichte ist einfach zu verrückt, um sie nicht zu teilen.
Wie alles begann…. Fehler die ich nie wieder machen werde
Ich kam gerade zurück von einer 3 wöchigen Reise durch Kirgistan, Usbekistan und die VAE. Wir flogen von Dubai aus über Istanbul nach Wien. Und ab Istanbul ging alles schief. Wir waren bereits ziemlich erschöpft von der Reise, als wir am Flughafen in Istanbul sahen, dass unser Flieger fast 2 Stunden Verspätung hat. Damit verbunden würden wir unsere bereits gebuchten Sparschiene-Zugtickets verlieren und hätten Mehrkosten für neue Zugtickets. Mit 2 Stunden Verspätung und übermüdet in Wien angekommen freuten wir uns aber, da uns die Dame am Flughafen die Tickets wegen der Flugverspätung kostenfrei umbuchte.
Also stiegen wir in einen Zug und da es Sonntag Nachmittag war, an dem üblicherweise die Züge von Wien in Richtung Westen komplett voll sind, entschieden wir uns, einen 2er Sitzplatz zu wählen, um später nicht von einem 4er Sitzplatz auf einen 2er wechseln zu müssen. Fehler Nummer 1. Unsere Koffer verstauten wir in den bei der ÖBB vorgesehenen Kofferbereichen, wo ich mich meist nicht so wohl fühle damit, da diese nicht von allen Plätzen einsehbar sind. Unsere Handgepäcksrucksäcke legten wir wegen dem wenigen Platz direkt über uns in die Gepäckablage. Fehler Nummer 2. Das ist übrigens etwas, das ich NIE mache, aber wir waren komplett übermüdet und wir dachten uns „Ah, was soll schon passieren, wenn der 15kg schwere Rucksack direkt über uns liegt“…….
Diebstahl vom Rucksack am Hauptbahnhof Wien
Die Zugfahrt bis zum Hauptbahnhof lief wie am Schnürchen. Unerwarteterweise wurde der Zug auch nicht so voll wie gedacht. Wir unterhielten uns, surften ein bisschen am Handy, schauten das ein oder andere Youtube Video. Ich habe dabei immer regelmäßig zu der Gepäckablage geblickt. Der Zug fährt ein beim Hauptbahnhof Wien und hier hat sich der Dieb seinen Spaß erlaubt. Scheinbar war ich doch einmal ein paar Minuten abgelenkt (übermüdet, gelangweilt, am Handy surfend), denn als ich wieder zur Gepäckablage direkt über mir (!!) blickte, sah ich ……….. NICHTS. Mein 15kg schwerer, relativ großer Wanderrucksack war weg. Im ersten Moment war ich völlig verwirrt, blickte im Zug herum, fragte meinen Freund, ob er den Rucksack hinuntergegeben hatte, blickte am Boden, ob der Rucksack durch den Stopp heruntergefallen war, aber nichts. Ich fragte, noch relativ ruhig, ob jemand im unmittelbaren Kreis den Rucksack herunter genommen hatte. Und dann meldete sich eine junge Frau, die hinter uns saß und berichtete folgendes: „Hier war ein Mann, den habe ich aus dem Augenwinkel wahrgenommen, der hat da oben was gekramt und ging dann wieder, ich dachte er hätte seinen Rucksack hinunter genommen“….. und mir fiel es wie Schuppen vor den Augen. Ich schnappte mein Smartphone, rief meinem Freund zu „Fahr du mit dem Gepäck heim, ich steig hier aus und suche das A*****“ und stürmte zur Türe. Leider aber 10 Sekunden zu spät. Der Zug war bereits abgewickelt und die Türe ließ sich nur mehr einen Spalt lang öffnen, ging dann aber sofort wieder zu und ich konnte den Zug nicht verlassen.
Unmittelbar nach dem Diebstahl
Da ich den Zug nicht verlassen konnte, stürmte ich quer durch den Zug und schrie wie am Spieß (Entschuldigung an dieser Stelle an alle, die an dem Tag im Zug waren) und ließ alle Schimpfwörter hören, die irgendwo in meinem Gedächtnis waren. Von A***** bis zu „wenn ich den erwische, schneide ich ihm die …… ab“ war wohl alles dabei. Ich hatte eine massive Panikattacke, weil in dem Rucksack alle meine Wertsachen (inklusive Bargeld) waren, mein geliebter Reisepass mit allen Reisestempeln – und natürlich mein Kameraequipment inklusive aller Fotos der Reise, von denen ich nur sehr wenige gesichert hatte.
Am nächsten Bahnhof stiegen wir beide mit all unserem Gepäck aus. Ich rief sofort alle Sperrhotlines meiner Bankomat- und Kreditkarten an und wir mussten eine sehr lange halbe Stunde auf den nächsten Zug warten, der uns zum Hauptbahnhof zurückbringen konnte. Außerdem rief ich bei der Polizei am Hauptbahnhof Wien an und erklärte die Situation, gab eine Personenbeschreibung (die mir die Frau im Zug gegeben hatte) und eine Beschreibung von meinem Rucksack durch.
Am Hauptbahnhof angekommen stürmte ich quer durch die Halle, in der Hoffnung dass ich jemanden mit meinem Rucksack sehe, aber keine Chance, der Bahnhofwar komplett voll mit Reisenden. Tatsächlich, im Nachhinein betrachtet, war der Dieb wohl wirklich noch vorort (dazu später mehr), aber in der Menge konnte ich ihn einfach nicht sehen.
Also ging es nach einer Suche am Bahnhof zur Polizeistation, um eine Anzeige aufzugeben. Mein Freund suchte in der Zwischenzeit den Bahnhof weiter ab, auch ob er vielleicht meine Gegenstände, die der Dieb nicht benötigt, irgendwo findet.
„Sie sind Opfer einer Straftat geworden“ – Diebstahlsanzeige bei der Polizei
Ich startete in der Zwischenzeit bei einem mehr oder weniger motivierten Polizisten mit der Einvernahme. Ich musste alles, was gestohlen wurde, einzeln angeben und saß glaube ich ca. 2 Stunden, nur um meine sieben Sachen aufzuzählen, damit dies alles aufgenommen wurde in meiner Anzeige. Einfühlvermögen des Polizisten war hier null, ich war völlig aufgelöst, heulte ununterbrochen, aber alles was ich zu hören bekam war „Das passiert jeden Tag, Sie sind nicht die erste und werden auch nicht die letzte sein. Schreiben Sie das ab als schlechtes Erlebnis und machen Sie es beim nächsten Mal besser“. Irgendwann kam mein Freund und unterstützte mich und gab dem Polizisten auch zu erklären, dass wir nicht den ganzen Abend Zeit hatten. Ich bekam dann noch den netten Infozettel „Sie wurden Opfer einer Straftat“ und wo hin ich mich wenden könne, wenn ich es psychisch nicht verkraften würde. Dann konnte ich endlich gehen. Ich war einfach mit den Nerven am Ende und froh, als die Aufnahme vorbei war und wir nach Hause konnten – es war eine lange Zugfahrt nach Hause. Immerhin haben wir 2 Frauen im Zug kennengelernt, die auf Mädlstrip unterwegs waren und die beiden waren so lieb zu mir, auch diese sind mir in Erinnerung geblieben.
Meine geliebte Olympus Kamera
Mein Trauma – Die Tage nach dem Diebstahl
Die ersten Tage nach dem Diebstahl waren hart für mich. Durch die ewige Einvernahme bei der Polizei kamen wir statt wie ursprünglich geplant am frühen Nachmittag erst spät in der Nacht nach Hause und ich war einfach fix und fertig, konnte aber nicht gut schlafen, weil ich ständig Albträume hatte in denen ich verfolgt wurde.
In den folgenden Tagen machte ich dann die klassischen Phasen eines Verlustes durch.
Meine 5 Phasen der Trauer
Auch wenn es für viele hier lächerlich klingen mag, aber dadurch dass mein geliebter Pass, meine geliebte Kamera und all die schönen Erinnerungen (und natürlich der Geldwert) abhanden gekommen waren, war es wirklich ein einschneidender Verlust für meine Seele. Wenn ich das hier schreibe erinnere ich mich noch gut an meine Gefühle während dieser Zeit.
Phase 1 – Leugnen. Den ersten Morgen nach dem Diebstahl wachte ich auf und wollte nicht wahrhaben, dass das tatsächlich passiert war. Ich habe immer wieder die Augen geschlossen, in der Hoffnung dass es nur ein schlechter Traum war.
Phase 2 – Wut. Diese Phase dauerte nicht lange an, so begann schon die Phase der Wut. Ich schrie, schmiss (nicht zerbrechliche) Dinge durch die Gegend, heulte und hasste einfach nur die Person, die mir das angetan hatte. Außerdem mischte sich eine gewaltige Wut über den Polizisten dazu, weil dieser null Interesse zeigte, an dem Fall zu arbeiten.
Phase 3 – Verhandeln. Nach einiger Zeit hatte ich mich beruhigt und es begann die Phase des Verhandelns. Ich wollte so viel wie möglich machen, um eventuell meine Gegenstände zurückzubekommen. Ich habe alle Fotogeschäfte in Wien durchgerufen, meine Daten durchgegeben und darum gebeten, dass sich jemand melden möge, wenn meine Kamera auftaucht. Zudem habe ich versucht, bei der Polizei Gehör zu bekommen wegen des Überwachungskamera Videos. Weiters schrieb ich in einige Gruppen auf Facebook, was mir abhanden gekommen war, in der Hoffnung dass zumindest der Pass irgendwo weggeschmissen wurde und wieder auftauchen würde. Außerdem klickte ich alle Online Verkaufsanzeigen auf Plattformen wie Willhaben und Ebay durch, um zu sehen ob ich meine Kamera finde. Auch beim Fundamt meldete ich mich und beobachtete die Fundanzeigen.
Phase 4 – Depression. Nachdem ich nach 1-2 Tagen immer noch nichts herausgefunden hatte, war ich einfach nur enttäuscht und deprimiert. Das Bett war mein liebster Aufenthaltsort und ich zog mir eine Serie nach der anderen hinein.
Phase 5 – Akzeptanz. Die Traurigkeit hielt tatsächlich sehr lange an, immer wieder gepaart mit Wut und Verhandeln. Einen Monat nach dem Diebstahl akzeptierte ich schließlich, dass sich wohl nichts mehr ändern wird an der Situation. Dennoch beobachtete ich weiterhin die Online Anzeigen und das führt mich auch dazu wo wir nun heute stehen.
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Amazon Affiliate LinkDiebstahl am Hauptbahnhof Wien – passiert tatsächlich quasi jeden Tag
Die Masche, dass am Hauptbahnhof Wien kurz vor der Abfahrt eines Zuges etwas gestohlen wird und der Dieb gerade noch mit dem Diebesgut den Zug verlassen kann, ist scheinbar etwas, was quasi täglich abgezogen wird. Auf Facebook habe ich jemanden kennengelernt, dem eine ähnliche Geschichte einen Monat vor mir passiert ist, bei ihm waren Laptop, Tablet, Smartphone, Pass, Impfpass weg. Dieser Mann erzählte mir, er habe regelmäßig mit der Polizei Kontakt (weil er dort anrief), aber leider unternehmen diese nichts, obwohl er sogar sein Tablet nach Budapest tracken konnte und eine Adresse hatte. Aber nun hatte sich mein Bauchgefühl bestätigt – Verkaufssysteme in Budapest hatte ich bereits auf meinem Radar.
Und plötzlich wendete sich das Blatt – mit einer kleinen Anzeige bei Facebook
Und hier der Moment, auf den ich und wohl auch du als LeserIn, gewartet habe(n). Ich hatte Suchagenten bei Willhaben (österreichische Verkaufsplattform), sah regelmäßig auf Ebay nach, hatte Suchagenten für den Großraum Budapest und Bratislava auf Facebook und beobachtete ungarische Verkaufsplattformen. Und dingdingding, Jackpot – mein Handy bimmelte in der Arbeit, Suchagent Budapest auf Facebook schlug an und spuckte eine Anzeige aus.
Ich flippte völlig aus, weil das auf dem Foto konnte eigentlich nur meine Unterwasserkamera sein. Indiz 1: Die Kamera war orange und wurde, soweit ich informiert war, nie in orange in Europa auf den Markt gebracht, ich hatte sie damals in Amerika gekauft, als ich dort ein paar Monate wohnte. Indiz 2: Meine Unterwasserkamera hatte eine Schwimmweste, die über so ein Bändchen an der Kamera montiert wird. Die Kamera am Bild hatte genau das Bändchen montiert, die Schwimmweste aber fehlte – die war ja auch sicher mit mir in meinem Koffer nach Hause gekommen…. Indiz 3: Die Kamera wurde nicht mit dem original Ladegerät, sondern einem Nachbau, verkauft. Das Originalladegerät befand sich nämlich auch in meinem Koffer und somit bei mir daheim. Ich fand die Anzeige auch bei einem ungarischen Verkaufsportal, wo auch eine Telefonnummer und ungefähre Gegend in Budapest angeführt war.
Ich rief sofort bei der Polizei in Wien an, um den Fund mitzuteilen. Meine Euphorie schlug aber schnell in Wut um, weil so richtig Interesse an meinem Fund hatte man dort nicht, weil es in Budapest und nicht in Wien war. Helfen konnte man mir auch nicht, weil da gäbe es ja eine Sprachbarriere und Budapest ist so weit weg von Wien. Nicht einmal Kontaktdaten, von jemandem, der mir eventuell helfen könne, konnte man mir geben – weil mit den ungarischen Behörden habe man keinen Kontakt. Der Vorschlag einer Polizistin am Telefon war, ich sollte doch dem Verkäufer schreiben, ob er mir die Kamera in Wien übergeben würde, dann könnte man eine fingierte Übergabe machen. „Ja ne ist klar“ dachte ich mir und deshalb überlegte ich mir andere Pläne. Ich probierte es bei den Botschaften, der ungarischen in Wien und der österreichischen in Budapest. Immerhin hatte ich hier Erfolg – ich bekam eine Email-Adresse von er ungarischen Polizei, an die ich mich wenden soll. Dank der Sprachbarriere war hier ohnehin nur ein Email-Verkehr möglich, allerdings hatte ich keine großen Hoffnungen, dass das viel bringen würde. Ich war kurz davor, selbst nach Budapest zu fahren, allerdings hatte ich zeitlich so einen Stress, dass ich nicht wusste, wann ich das auch noch unterbringen sollte.
Die ungarische Polizei – mein Freund und Helfer
Tage verstrichen, 1 Woche, 2 Wochen. Ich hatte es aufgegeben und überlegte noch, ob ich tatsächlich selbst nach Budapest fahren soll, um dort persönlich bei der Polizei eine Anzeige aufzugeben. Und plötzlich flattert in mein E-Mail Postfach eine Mail.
„Hello, here’s X…., a policeman from Budapest. I am working on your case and therefore I’m contacting you“
Ich traute meinen Augen kaum. Als erstes dachte ich an einen Scherz von jemandem, der mich nicht mag, eine Spamnachricht oder ähnliches. Ich prüfte die E-Mail Adresse und sie wirkte korrekt, also antwortete ich und gab X. durch, weshalb ich glaube dass die Kamera in der Anzeige meine Kamera ist. Kurz darauf eine Rückantwort von ihm, ob ich beweisen könne, dass es meine ist. Ich antwortete und gab meine Seriennummer durch. Das war um knapp 16.00. Am nächsten Tag um 10:00 bekam ich eine Mail von X.
„I got the camera, it’s yours, the serial number matches. You can pick it up in Budapest any time“
Ich war völlig baff.
Wochenlang ist nichts passiert und dann so aus dem Nichts ging alles so schnell.
Meine verlorenen Speicherkarten und wie sie den Weg zu mir fanden
Ich machte mich also auf den Weg nach Budapest und holte mir meine Unterwasserkamera ab. Die Kamera an sich wäre kein großer finanzieller Verlust gewesen, mir war die Speicherkarte wichtig. Leider fand ich vorort heraus, dass die Speicherkarte nicht mehr vorhanden war.
Da ich eine Anzeige erstattete und von mir ja immer noch fast alles fehlte und durch den Verkauf der Kamera die Daten des Diebes vorhanden waren, führte die ungarische Polizei eine Hausdurchsuchung statt, bei der tatsächlich meine Speicherkarten und ein paar kleinere Täschchen von mir auftauchten. Leider war die andere Kamera, das Bargeld und der Reisepass auch hier unauffindbar.
Die Speicherkarten habe ich nun dank einer guten Freundin, die sie mir in Budapest abgeholt hat, wieder bekommen und als ich diesen Beitrag hier schreibe, bin ich voller Euphorie – denn der Dieb hatte zwar die Bilder gelöscht, aber dank einer Software konnte ich sie alle wiederherstellen.
Was habe ich gelernt aus dem Diebstahl?
Seit dem Diebstahl hat jeder Rucksack und Koffer von mir ein Trackingmodul von Tile, die von meinem Freund nutzen die Iphone Variante Airtag. Damit kann man seine Gegenstände tracken. Airtag funktionieren über die Ortungssysteme der Iphones in der Nähe, bei Tile muss leider jemand die Tile App und Bluetooth eingerichtet haben, damit diese eine Verbindung aufbauen können.
Außerdem lasse ich meine Rucksäcke nicht mehr aus den Augen, insbesondere auch nicht da wo man sich schon sicher fühlt (in Österreich….). Ein dummer Fehler, der mir vieles gekostet hat.
Zudem schreibe ich mir bei elektronischen Gegenständen ab sofort immer die Seriennummern auf, damit ich im Fall der Fälle einen Nachweis habe.
Und das wichtigste: Eine Reiseversicherung. Meine Versicherung hat einen doch sehr beträchtlichen Teil vom Schaden übernommen und ich könnte nicht dankbarer sein, so eine Versicherung zu haben.
Ich kann der ungarischen Polizei bzw. speziell diesem Polizisten nicht genug danken, ich habe einen inneren Frieden mit der Geschichte gefunden, hoffe allerdings natürlich dass der Dieb noch eine gerechte Strafe bekommt. Darauf habe ich allerdings keinen Einfluss mehr und ich weiß auch nicht wie die Situation aktuell ist.
Positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle auch noch die Mitarbeiter der Fundämter, wo ich ein paar Mal angerufen habe, da Gegenstände gefunden wurden, wo die Beschreibung auf meine verlorenen Artikel gepasst hatte. Die Mitarbeiter waren immer super freundlich, hilfsbereit und bauten mich auf. Auch die Mitarbeiter der Fotogeschäfte in Wien waren sehr hilfsbereit und nett zu mir.
P.S.: Dem A**** möchte ich immer noch in die ***** treten…. Daran hat sich nichts geändert 😉
Hier noch ein paar der Schätze & tolle Erinnerungen, die auf den verlorenen Speicherkarten waren.
Trotz dieses schrecklichen Erlebnisses fahre ich sehr gerne Zug. Viele tolle Nachtzugstrecken gibt’s übrigens im Buch Nachtzugreisen – die schönsten Strecken in Europa *Amazon
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26 Kommentare
Was für eine Story! Hut ab für all deine Nerven, der Sache selbst nachzugehen. Und hammer dass es sich gelohnt hat!
Funfact, auf all melnen Reisen wurde mir tatsächlich erst 1x etwas geklaut und das auf der Busfahrt vom Flughafen zu mir nach Hause… 😅 Das zeigt mal wieder dass einem überall und auch im „sicheren“ Daheim solche unschöne Sachen widerfahren können.
Eine gute Reiseversicherunt die einen Diebstahl abdeckt beruhigt mich persönlich auch schon immer. Deine Tipps mit den Seriennummern aufschreiben und Ortungstracking werde ich aber definitiv noch abschauen!
Liebe Grüsse
Selina
Hi Selina,
Haha ja, das ist einfach die wildeste Story, deshalb wollte ich sie teilen 😀
Freue mich wahnsinnig, dass es sich gelohnt hat und mir auch da in Ungarn so lieb geholfen wurde.
Mir wurde mal mein Handy in England gestohlen und ich kenne auch andere unschöne Geschichten aus Europa, also es ist wirklich so – in Österreich ist es nicht sicherer als in vielen anderen Ländern. Leider
LG Sabrina
Himmel, da hast Du ja was mitgemacht! Toll, dass es am Ende so gut ausging, freut mich sehr für Dich. Mir ist nur einmal etwas geklaut worden, am Busbahnhof in Costa Rica. Ich war das erste Mal auf Fernreise mit meinem heutigen Mann, und wir waren noch nicht so eingespielt, wer für welche Sachen verantwortlich ist. Es kam ein Tagesruck mit geschliffener Sonnenbrille und einer Kamera weg, ist natürlich nie wieder aufgetaucht. Vor Ort gab es nur einfache Schrottkameras zu kaufen, daher haben wir keine guten Bilder von Costa Rica … Das mit dem Tracking muss ich mir mal anschauen, danke für den Tipp.
Haha ja, kann man so sagen.
Es ist auf jeden Fall ein Wahnsinn, wie die Geschichte ausgegangen ist. Bin so glücklich darüber.
Oh Mann – ja, im Ausland rechnet man auch irgendwo damit, ist halt immer blöd, wie ein so kleiner Fehler von einem selbst dann solche Auswirkungen haben kann. Da ärgert man sich über sich selbst, oder?
Wahnsinn, Sabi! Was für eine Kriminalgeschichte!
Freu mich jedenfalls sehr für dich, dass du die Fotos wiederherstellen konntest und das Ganze doch noch ein Happy End nahm!
Alles Liebe
Julie
Hi Julie,
Ja voll, da haben sich meine drei ??? und Fünf Freunde Geschichten, die ich immer gelesen hab, wohl ausgezahlt 😀
Na, da war natürlich auch viel Glück dabei, unglaublich für mich, dass das so ausgegangen ist.
Dir auch alles liebe 🙂 Sabi
Liebe Sabi!
Das hast du richtig super gemacht und ich freue mich wirklich sehr für dich, dass du deine Bilder wieder retten konntest! Wurde jetzt echt emotional bei deiner Beschreibung und vor allem deinem Bild …
Liebe Grüße
Horst
Hi Horst,
Danke! Immerhin hat sich meine Hartnäckigkeit und Arbeit schlussendlich gelohnt. Und ich hoffe der „nette Herr“ bekommt noch eine saubere Strafe.
Ja, da war ich wirklich sehr traurig 🙁
LG
Hi Sabi,
schön zu lesen, das du zumindest deine Aufnahmen nicht verloren gegangen sind! Einen Diebstahl zu erleben ist wirklich ein negatives Erlebnis der besonderen Art.
Meinem Mann wurde mal in Marokko beim Einsteigen in den Bus das Handy geklaut… der Taschendieb war dermaßen geschickt und erfahren, dass mein Mann den Diebstahl zwar kurze Zeit später bemerkt hat, aber da war der Bus schon abgefahren und der Dieb über alle Berge.
Liebe Grüße,
Jasmin
Hi Jasmin,
Oh nein, hach, diese Diebe sind halt echt überall, wie schrecklich. Man kann ja meist wirklich einfach nichts machen. Aber in Österreich wollte ich nichts unversucht lassen. Im Ausland hätte ich die Geschichte wohl auch als Horrorgeschichte abgestempelt.
LG
Das ist jetzt Lustig, dass ich auf diese deine Geschichte gestosssn bin. Wir sind vor einer Woche Aufgebrochen aus der Schweiz in die Philippinen. Dabei hatte ich meinen Rucksack im Zug liegen lassen. Inhalt ähnlich wie bei dir; Pässe, Bargeld, Kamera, Festplatte …
Ende der Geschichte: wir schafften den Flieger auf den letzten drücker. Was dazwischen lag, wäre eine Story Wert, die gewisse ähnlichkeiten mit deiner aufweist. Panikattake inklisive.
LG, Urs
Hi Urs,
Oh nein, ich möchte mir gar nicht vorstellen, was ihr da für einen Stress bekommen habt :O Na gott sei dank ist alles gut ausgegangen (oder?)
LG Sabrina
Hi, I lost my laptop exactly like you in Vienna Hbf two weeks ago. I am still searching for it in willhaben, Could you please tell me, in which websites did you search for Budapest and Bratislava.?
And if it happens regularly, why do they have CCTVs, can’t they catch them. Why do they have these many cameras and ÖBB security personals?
When I said to those ÖBB security guys, they said „it’s not our job“. I don’t know what else is their job.
Hi Senthil,
Omg, this is horrible.
I was searching on Facebook Marketplace and Jofogas, that’s a hungarian Website.
For me what I can say….. It’s just been an awful experience in general. Nobody wanted to help and the cameras did not help AT ALL! This is just a joke! I was really mad. Police did not help me, nor did the camera videos help at all. Also I can’t believe how this can happen every week or month and they don’t do ANYTHING about it.
I was lucky the person put my camera on the internet, fingers crossed it works for you too.
You can contact me by mail anytime.
Jetzt habe ich Pipi in den Augen. Freue mich so sehr für Dich. Ich bewundere Deine Hartnäckigkeit. Es erinnert mich daran, dass ich meine Fotos öfter auf dem externen Speicher sichern wollte. Für mich wäre der Verlust meines Rucksacks auch eine Katastrophe. Weniger der Inhalt. Am Haltegriff ist ein Band mit roten Herzen angetüdelt. Ein Geschenk von einem Patienten, den ich palliativ begleiten durfte und der sehr großen Eindruck auf mich hinterlassen hat. Jetzt werde ich ein kleines Stück von dem Band abschneiden und sicher verwahren. Vielen Dank, dass Du mich mit Deinem Bericht ein bisschen wach gerüttelt hast, denn ich bin auch so eine, die immer denkt, dass schon nichts passiert. Alles Liebe und Gute für Euch.
VG
Stine
Oh wie lieb.
Ja voll, das hätte ich wohl noch reinschreiben sollen, dass das eines meiner größten Learnings war – immer Bilder doppelt sichern. Mache ich auch normalerweise, aber hatte bisschen technische Probleme auf der Reise^^
Lg Sabrina
Wow, was für eine spannende Geschichte, die du da leider erleben musstest. Ich bin so froh für dich, dass sie wenigstens ein kleines Happy End hat! Aus diesem „Fehler“ wirst du lernen und so etwas passiert eh nur einmal im Leben ;). Danke auch für den hilfreichen Tipp mit dem Tracker.
LG Julita
Hi Julita,
Ja genau, den Fehler macht man sicher nicht mehr. Habe mich sehr über mich geärgert, aber im Grunde am meisten über diesen A**** 🙂
LG Sabrina
Wahnsinn, das ist ja eine irre Geschichte! Mir persönlich ist zum Glück noch nie was geklaut worden, aber ich hätte so wie du die Nerven weggeschmissen. Zum Glück hast Du die Speicherkarten wiederbekommen und konntest die Bilder wieder herstellen, aber das ganze drumherum klingt echt irre…
Hi Gudrun,
Ja voll, das war echt eine besch**** Geschichte. Klingt nachträglich natürlich spannend, aber ich muss ehrlich sagen, ich hätte das alles lieber auslassen^^ Also den Diebstahl schon mal. Bin nur froh, dass ich die Bilder wieder hab 🙂
Wahnsinn, was für eine Story. Ich muss gestehen, ich bin total enttäuscht von der österreichischen Polizei. Dass sie keine Finger rühren würden, ist wirklich traurig. Aber ich freue mich für dich, dass du deine Sachen wiedergefunden hast. 😍
Ich auch, das Verhalten war hier meiner Meinung nach eine absolute Frechheit.
Arge Geschichte! Danke für’s Posten!!
Ich hab das leider schon vor 4 Jahren gehört, dass regelmässig auf den Zügen zwischen Wien Meidling und Wien Hauptbahnhof Diebe einsteigen und einfach beiläufig einen Koffern von der Gepäckablage mitnehmen und dann bei der nächsten Station wieder aussteigen. Das geht so schnell! Und arg, ich hab schon einige Male meinen Rucksack auf die Gepäckanlage über mir gelegt – hätt nie gedacht, dass einem der Rucksack so direkt über den Kopf weg gestohlen werden kann! ich muss echt viel mehr Vorsichtsmaßnahmen ergreifen! Fahre morgen von Zürich nach Wien im Nachtzug und bin auf deinen Blog gestossen weil ich mich gefragt hab, wie ich mich schützen kann, dass mir im Nachtzug was gestohlen wird. Danke für deine Geschichte!
Hi Tina,
Ich bin froh wenn ich einer Person damit geholfen habe und dir hoffentlich bei deiner Fahrt nichts abhanden gekommen ist, dann war es der Beitrag schon wert. Unglaublich, ich fand das absolut schrecklich.
LG
Ich wurde leider al 23.08.24 im Zug von Salzburg nach Budapest beklaut.Ich war mit meinen Freund und wir schliefen für eine halbe stunde ein.Der Täter hat meine Tasche samt Hamdy,Schlüsseln,Ausweis,Bankkarte,Krankenkarte geklaut.Anzeige gegen unbekannt wurde erstattet.Ich fühle mich irgendwie so hilflos und traurig da mein handy viele erinnerungen hatte.Ich finde deine geschichte einfach toll und hoffe du kannst vielleicht mir einen rat geben.
Hi Alija,
Oh nein, das tut mir wirklich unendlich leid. Wenn das Handy drinnen ist, kannst du es nicht orten? Sperre unbedingt gleich deine ganzen Karten und alles. Du kannst wegen dem Handy vielleicht auf Willhaben oder auf ungarischen Plattformen ein bisschen sehen ob es wer verkauft, aber leider verwenden sowas die Leute meistens weiter 🙁 Die Ausweise schmeissen sie leider meistens gleich weg.
Melde dich auf jeden Fall beim Fundamt in Wien und schau dort ein bisschen durch, ob etwas auftaucht von dir. Wenn es ein Ausweis ist, sollten die vom Fundamt dich ohnehin kontaktieren und dir die Ausweise per Post senden, sollten sie auftauchen.
LG Sabrina