Grampians Nationalpark
Der nächste Tag startete wieder einmal mit einer langen Autofahrt von Adelaide zum Grampians Nationalpark. Dort angekommen wollten wir eine Wanderung zu den MacKenzie-Falls machen, jedoch sind die australischen Beschilderungen oft etwas fragwürdig (falls überhaupt vorhanden) und wir sind dann nur bis zu kleineren Wasserfällen und haben dort umgedreht. Die Wanderung war wenig spektakulär, weil im Februar 2014 hier große Brände waren und die Bäume alle kaputt sind, nur am Boden wächst etwas grün. Die Wasserfälle waren sehr schön, verlassen und eine gute Erfrischung für die Beine.
Nach der Wanderung haben wir uns mit dem Auto zu den MacKenzie-Falls auf den Weg gemacht. Dort angekommen waren wir froh, dass wir die Wanderung abgebrochen haben, weil die Strecke doch länger gewesen wäre, als ursprünglich gedacht. Die Wasserfälle sind sehr imposant und riesig und es war ein bisschen kitschig, weil man immer einen tollen Regenbogen gesehen hat.
Danach ging es weiter zu den Balconies, das sind Steinplattformen die über einem großen Wald herausragen – sehr imposant und eindrucksvoll. Im Grampians Nationalpark sind sehr viele Tiere beheimatet, was wir zu spüren bekamen, als es später wurde. Plötzlich waren Kangaroos überall, davor waren es immer eher Glückstreffer wenn wir mal eines wo gesehen haben. Bei unserer Fahrt haben wir dann einen großen (Sport?)Platz entdeckt, der mit Kangaroos gefüllt war. Eines davon war wohl das Papa-Kangaroo, denn es war rießig. Beim Weg aus dem Nationalpark hinaus war die Strecke sehr schwierig zu fahren, denn, obwohl es noch nicht finster war, waren alle möglichen Tiere auf und neben der Straße. Jetzt ist auch verständlich, warum immer so viele Kangaroos niedergefahren werden – denn sie laufen nicht den kürzesten Weg in den Wald neben dem Straßenrand, sondern einmal quer über die Straße genau vor das Auto. Aber Tom ist langsam gefahren und wir sind bei jedem Kangaroo stehen geblieben und haben die Fahrt überstanden. Bei den Tieren die wir gesehen haben waren auch Emus, viele verschiedene Papagei und andere Vögel und auch extrem plötzlich 2 Rehe dabei.
Great Ocean Road
Am Tag darauf war die Great Ocean Road (Küstenstraße) mit allen Sehenswürdigkeiten am Plan. In der Früh stellten wir fest, dass das Wetter schlecht ist, deshalb beschlossen wir ein bisschen später zu starten (weil das Wetter besser werden sollte), was sich als extremer Fehler herausstellte, auch wenn das Frühstück somit gemütlich und gut war. Wir hatten die Strecke schwer unterschätzt, weil sie von den Kilometern her nicht weit ist, jedoch durch die Kurven benötigt man auf der Great Ocean Road für wenige Kilometer relativ lang. Wir waren nur froh, dass wir bei der Touristeninfo gestoppt haben und dort erklärt bekommen haben, dass man 6 Stunden fährt, denn sonst hätten wir uns sicher extrem viel Zeit gelassen und wären wohl nie ans Ziel gekommen.
Auf der Great Ocean Road stoppten wir dann bei den wichtigsten Stopps – überall wo man schön auf die Küste sehen konnte und bei der berühmten London Bridge und den Twelve Aposteles. Die erste Strecke ist wirklich sehr schön, weil man toll aufs Meer sieht und die Küste steil ist und atemberaubend aussieht. Bei den Twelve Aposteles gingen wir auf den Gibson Steps Strand, der wirklich wunderschön ist. Da würde man gerne länger verweilen, aber ohne zu baden, weil extreme Wellen sind (die uns beim Foto machen unter Wasser gesetzt haben). Nach dem Strand ging es weiter die Great Ocean Road entlang und dann Richtung Melbourne.