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Der Dachstein war schon immer faszinierend und dass ich da einmal hoch klettere, hätte ich mir in meiner Jugend nie erträumt. Seitdem mich ein Freund vor ein paar Jahren mal auf eine Klettersteigtour mitgenommen hat, geh ich nun unheimlich gerne im Sommer in die Berge. Und dabei hat es mich tatsächlich einmal auf den Dachstein verschlagen.
Klettersteig Anna & Johann (Schwierigkeit C-E)
Man startet beim Parkplatz der Talstation Ramsau. Dann führt ein relativ kurzer und gemütlicher Wanderweg zu einer Hütte. Von dort muss man sich entscheiden – entweder man klettert 2 Klettersteige (Anna und Johann), oder man wandert bis zum Einstieg vom Johann Klettersteig und startet dort erst mit der Kletterei. Wir haben uns für die 2. Variante entschieden, weil ich dachte, dass mir beide Klettersteige einfach zu anstrengend werden. Im Nachhinein gesehen war das glaube ich eine blöde Entscheidung, weil die Wanderung bis zum Einstieg extrem anstrengend und ermüdend war. Man geht (vor allem im Sommer relevant) fast die ganze Zeit in der Sonne, auf Geröll und Schneefelder. Wir haben für den Zustieg glaube ich schon 2 1/2 Stunden gebraucht. Ich bin auch ehrlich gesagt einfach am Klettersteig fitter als beim Wandern.
Kraft und Ausdauer sind gefragt
Beim Johann Klettersteig angekommen, waren dann wieder ein paar Leute vor uns. Ein sehr erfahrener Kletterer, der schnell außer Sichtweite war (während wir noch eine kurze Pause gemacht haben), eine Gruppe und ein Paar. Wenn man sich Erfahrungsberichte im Internet durchliest, wird oft geschrieben dass extrem viele Kletterer am Steig sind, was ich jetzt so nicht unterschreiben würde. Aber wir sind auch ziemlich spät hingekommen zum Einstieg. Die Schlüsselstelle ist gleich zu Beginn – ein kurzes Stück Schwierigkeitsstufe E. Wegen diesem Schlüsselteil gibt es einige, die gleich wieder umgedreht haben, unter anderem auch die Frau von dem Paar vor uns.
Wenn man die Schlüsselstelle geschafft hat, geht es mal ein Stückchen mit einigen schwierigeren Passagen bergauf, dann wird es etwas leichter, zwischendurch sind aber immer wieder mal ziemlich schwere Passagen. Der Klettersteig ist viel Schwierigkeitsstufe C/D und man benötigt schon eine gute Kondition um ihn zu meistern. Am Besten ihr seht euch die Topo an.
Ich kann noch empfehlen, dass ihr den Steig nicht unterschätzt – ich bin eine zähe Nuss, aber als ich am Gipfel war, war ich schon ziemlich froh. Nehmt euch genug Wasser bzw. Getränke mit, denn im Sommer seid ihr (fast) immer der prallen Sonne ausgesetzt, auch wenn natürlich in den Bergen die Temperatur doch deutlich kühler ist.
Gipfel erreicht – Angekommen bei der Seethalerhütte
Oben angekommen befindet man sich bei der Seetalerhütte. Zum Gipfel des Dachsteins müsste man dann noch den Randkluft-Klettersteig anhängen, aber dazu war es an dem Tag einfach schon zu spät. Ein Gipfelfoto (obwohl man ja nicht auf dem Gipfel steht), darf natürlich auch nicht fehlen. Ich hab mich dann über die tolle Aussicht und den Schnee im Sommer gefreut. Zur Gondelstation geht man auf dem Gletscher, was ziemlich mühsam war, aber der Ausblick lohnt sich! Wer will, kann dann noch die Eishöhle ansehen oder über die Brücke gehen. Und dann ging es für uns mit der Gondel wieder retour zum Auto.
Tipp: Hier lohnt es sich, auf der Seethalerhütte zu übernachten. Seit dem Ausbau verfügt diese über wesentlich mehr Schlafplätze und lohnt sich damit sehr.
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4 Kommentare
Hallo Sabrina! Sehr toller Bericht! Mega lässige Bilder! Da möchte ich auch mal hin!!! Glg Sabine
Danke 🙂 Das freut mich!! 🙂 Unbedingt – der Klettersteig gefällt dir bestimmt!
Wow, wow, wow!Hammer Bilder und so tolle Eindrücke, das würde ich auch mal gerne machen!:D
Liebe Grüße Tabea 🙂
https://tabeaahofmann.wordpress.com/
Danke, ja es ist echt mega! 🙂
xoxo