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Hollywood, Glamour, Glitzer und viele Superreiche. Vorab wurde ich gewarnt, dass ich mir genau das von Los Angeles nicht erwarten sollte, da dort viele Obdachlose und viel Dreck sein soll. Ich kann das zu Teilen bestätigen, jedoch habe ich mich dennoch in die Stadt und den kalifornischen Flair verliebt. Spätestens nach meinem Auslandspraktikum in der Nähe von Los Angeles bin ich der Stadt, dem Wetter und meinen wunderbaren Erinnerungen daran verfallen. Deswegen möchte ich euch nun in die Millionenmetropole entführen.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Los Angeles, Kalifornien
LA ist keine klassisch amerikanische Stadt mit vielen Hochhäusern, sondern besteht fast nur aus normalen Häusern, die weit verstreut auf ein großes Gebiet liegen. Auch die vielen Highlights, die für einen kurzen Aufenthalt in der Stadt für euch interessant sind, liegen verstreut auf diesem großen Gebiet, weshalb ein bisschen Planung Sinn macht. Aber genug der Worte, hier erst einmal meine LA Highlights.
Hollywood Sign / Runyon Canyon
Eine meiner absoluten Lieblingsgegenden in Los Angeles sind die Hollywood Hills und die damit verbundenen Wanderwege im Runyon Canyon und zum Hollywood Sign. In meinen 4 Monaten in LA bin ich wohl 7 oder 8 Mal zum Hollywood Sign gewandert und konnte es jedes Mal wieder genießen. Der Weg ist nicht allzu steil, die Aussicht fantastisch und man kann das Hollywood Sign von der Nähe betrachten. Mehr zum Hollywood Sign Hike könnt ihr hier lesen.
Griffith Observatory
Wer weniger Zeit oder Lust hat, zum Hollywood Zeichen zu wandern, der kann einen Ausflug zum Griffith Observatory machen. Der Hollywood Schriftzug ist von dort zwar ein Stückchen entfernt und damit relativ klein, aber der Ausblick auf die Stadt ist fantastisch. Zudem ist das Griffith Observatory selbst ein schönes Gebäude und im Inneren findet ihr eine interessante Sternwarte.
Walk of Fame
Wer einmal in LA ist, der sollte den Walk of Fame zumindest mal bis zum Chinese Theater und dem Dolby Theatre gehen, auch wenn die Straße eigentlich nicht das Leben in LA widerspiegelt. Ich fand dann doch ein paar Sterne von Stars, die ich sehr gerne mag und hab das sehr genossen. Zudem spielt sich am Walk of Fame viel ab, es gibt einige Lokale und immer wieder Leute, die wie irgendwelche Hollywood-Figuren gekleidet sind. Ich habe schon mehrfach die Meinung gehört, dass der Walk of Fame sehr dreckig und heruntergekommen sei, würde das aber so nicht unbedingt bestätigen. Sicherlich liegt am Morgen nach den Partynächten etwas Müll herum, der aber immer sehr bald in der Früh entfernt wird. Das Dolby Theatre, wo die Oscars jedes Jahr abgehalten werden, ist eigentlich ein Kino und Einkaufszentrum und ihr werdet es kaum wiedererkennen.
Tipp: Zum Chinese Theatre sehr bald am Morgen hingehen, dann sind dort kaum Leute und man hat freie Sicht auf die Fuß- und Handabdrücke.
Das Instagram Paradies Melrose Avenue
Durch die Social Media Plattform Instagram hat die kleine Einkaufszeile Melrose Avenue einen wahren Aufschwung erlebt. Schuld sind die vielen bunten Wände, die mit allen möglichen instagramtauglichen Wandmalereien verschönert worden sind und damit ein Hype ausgelöst wurde. In meinem Beitrag über die Instagram-Walls findet ihr dazu noch mehr Infos.
Sunset Blvd
Der Sunset Blvd ist eine Straße, die sich von Hollywood bis zu den Stränden erstreckt und eigentlich alles verkörpert, was Los Angeles ausmacht. Schräge Leuchtreklamen, Villen, Filmstudios, Bars, Restaurants und den Hollywood RockWalk findet ihr hier.
Das LACMA & The Grove
Das Los Angeles County Museum of Art wurde in den letzten Jahren berühmt für seine Laterneninstallation. Ich persönlich mag auch die Gegend rund um das LACMA sehr gerne, weil der Wilshire Blvd und das Einkaufszentrum The Grove einfach zum Entspannen einladen. Findet heraus wie das LACMA so ist, in meinem ausführlichen Post vom LACMA.
Beverly Hills, Bel Air & Rodeo Drive
Das Reichenviertel mit den schönen Villas ist wohl die Gegend, die sich viele überall in Los Angeles erwarten. Palmenreihen, ein Haus schöner als das andere, teure Markenklamotten und Sportwägen. Ich war während meiner Zeit in Los Angeles nur einmal dort, weil es eigentlich unleistbar ist und es auch außer vielen Palmen und schicken Häusern nicht viel zu sehen oder erleben gibt. Legt dennoch einen kurzen Stopp ein, um das Viertel einmal gesehen zu haben.
Downtown Los Angeles
Viele werden euch sagen, dass Downtown LA nicht sehenswert ist, aber ich möchte genau das widerlegen. Insbesondere das Arts District, Little Tokyo, der Grand Central Market und The last bookshop sind eine Reise wert.
Über Downtown LA gibt es einen sehr ausführlichen Beitrag auf meinem Blog.
Bücher für Los Angeles, Amazon
Santa Monica Beach
Eine dreiviertel Stunde Fahrtzeit von Hollywood findet ihr die Strände von LA. Hier tummeln sich die Surfer und das kalifornische Gefühl von Freiheit lässt einen nicht mehr los. Santa Monica ist dabei der Touristenhotspot mit dem Pier und den Shoppingmeilen. Sportler und Turner kommen bei den Freiluft Turngeräten voll auf ihre Kosten und wer einfach nur relaxen will, kann dies beim typisch kalifornischen Strand tun.
Lest mehr in meinem Beitrag über Santa Monica und Venice Beach .
Venice Beach
Venice Beach ist im Vergleich zu Santa Monica extrem schrill, bunt und einfach anders. Hippies auf Skateschuhen, Kinder die im Skatepark ihre Tricks zeigen, Marihuana Ärzte, alle möglichen Künstler und Muskelprotze findet man hier auf einem Fleck. Ich mag Venice Beach, denn es macht Spaß die schrillen Menschen zu beobachten und die Sportler zu bewundern. Mehr dazu gibt es in meinem Blogpost über Venice Beach und Santa Monica.
Malibu
„Dreams come true in Malibu“… So singt Miley Cyrus in einer ihrer Singles. Als ich vor ein paar Jahren das erste Mal in Los Angeles war, war ich extrem enttäuscht von Malibu, weil es außer Stränden, einem Pier und einigen Villen nicht viel gibt. Inzwischen stellte ich fest, dass Malibu sich hervorragend eignet, um einfach auf einem der menschenleeren Strände abzuschalten oder einen wunderbaren Sonnenuntergang beim El Matador Beach zu genießen.
Reistipps für Los Angeles
Meine Los Angeles Highlights habe ich euch nun gezeigt und zum Abschluss will ich euch noch einige Tipps für eure Reise in die Millionenmetropole geben.
Verkehrsmittel in Los Angeles
Los Angeles ist riesig. Irgendwo habe ich einmal gehört, dass Los Angeles County über 200km breit ist und auch wenn das nach einer extremen Strecke klingt, kann ich das sogar glauben. Die öffentlichen Verkehrsmittel in LA sind leider wenig bis gar nicht ausgebaut. Deshalb fahren die meisten Einwohner überall mit dem Auto, was natürlich täglich zu einer halben Verkehrskatastrophe führt. Die Amerikaner bzw. die Einwohner in LA sind generell sehr gute und geduldige Autofahrer, weshalb man kaum Unfälle beobachtet und es eigentlich relativ zügig dahin geht, obwohl so viel Verkehr ist. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, ein Mietauto zu nehmen oder die Strecken mit Uber zurückzulegen, da man mit öffentlichen Verkehrsmittel das doppelte oder dreifache an Zeit rechnen muss. Die erst vor 2 Jahren eröffnete Ubahn zwischen Hollywood und den Stränden habe ich nie ausprobiert, allerdings ist mir zu Ohren gekommen, dass es wohl eher eine etwas grusligere Angelegenheit ist.
Parken in Los Angeles
Üblicherweise fährt man ja als Tourist ungern mit dem Auto in eine fremde Stadt, unter anderem, weil man nie sicher sein kann, ob man einen Parkplatz findet. In Los Angeles ist das relativ einfach, da fast jede Straße eine Parkmöglichkeit bietet. Grundsätzlich findet ihr fast überall kostenfreie Parkplätze außer in den extremen Touristenregionen wie dem Walk of Fame oder auch in Santa Monica. In Santa Monica gibt es aber eine Straße, das ist die Straße paralell zum Strand, wo ihr Zeitparkplätze findet könnt. Beim Walk of Fame würde ich euch einen der 10 oder 15 USD Tagesparkplätze nahelegen. In Venice Beach führen vom Strand weg einige Straßen, die immer Parkmöglichkeiten bieten. Und auch beim Hollywood Sign könnt ihr im Mulholland Drive Parkplätze entlang der Straße finden, allerdings müsst ihr dort sehr bald hinkommen. Einzig beim Griffith Observatory bricht immer das komplette Parkchaos aus, hier müsst ihr sehr bald dran sein, um ohne Stau bis zum Observatorium fahren zu können und auch dort einen Parkplatz zu finden. Generell gilt je früher man wo ist, desto besser.
Unterkünfte in Los Angeles
In LA findet ihr Unterkünfte in Hülle und Fülle, aber nicht alle davon werden euch Freude bereiten. In manchen Gegenden fühlt man sich abends nicht unbedingt wohl und dazu gehört Downtown LA & Area und auch einige Gegenden in der Nähe des Flughafens. Da man in Los Angeles ohnehin überall mit dem Auto fährt, ist es relativ egal, ob man zu Fuß diverse Strecken bewältigen kann, denn üblicherweise läuft man nicht zu Fuß herum.
Die beste Gegend, um relativ zentral in einem der touristisch erschlossenen Stadtgebiete in LA zu wohnen ist West Hollywood, beim Walk of Fame oder beim LACMA in der Nähe.
Unterkunftsempfehlung für Los Angeles
Ich hatte inzwischen 3 Mal eine Unterkunft direkt beim Walk of Fame in Hollywood, wobei ich da das Motel 6 Hollywood sehr empfehlen kann. Das Hotel war sehr schön eingerichtet, allerdings gab es kein Frühstück. Dafür hat gibt es eine Tiefgarage und es liegt zentral am Walk of Fame und unweit von weiteren Attraktionen im Stadtgebiet Hollywood.
Weiters kann ich auch empfehlen, eine Unterkunft in der Nähe der Strände zu suchen. Santa Monica oder Venice Beach liegen relativ zentral und ihr werdet sicher eine tolle Zeit dort haben.
Alle Unterkünfte in Los Angeles könnt ihr hier finden.
Vergnügungsparks in Los Angeles
Los Angeles wäre nicht Los Angeles ohne die vielen Filme, die dort immer wieder entstehen. Ich war immer ein großer Filmfan und finde das sehr interessant, wie Filme gemacht werden und Sets aussehen und das ist sehr nett gemacht in den Universal Studios. Der Großteil des Parks besteht aber aus Achterbahnen und anderen Aktivitäten, dafür zahlt man mit über 120 Dollar auch einen recht hohen Preis. Die Universal Studios in Los Angeles findet ihr in Hollywood.
Ein weiterer Vergnügungspark, der für mich ebenso komplett neu war, war das Disneyland. Dieses findet ihr in Anaheim, etwas weiter östlich in Los Angeles County. Wir hatten eine Menge Spaß bei unserem Aufenthalt und insbesondere für Kinder kann ich den Ausflug sehr empfehlen, aber auch Erwachsene werden auf ihre Kosten kommen. Einen eigenen Beitrag zum Disneyland in LA findet ihr hier.
Egal welcher Vergnügungspark es werden soll, ich würde empfehlen, sehr bald in der Früh hinzufahren und wenn möglich Wochenenden und Feiertage zu vermeiden.
6 Kommentare
Hallo liebe Sabrina, wie lange dauert es denn Ca. den runyon canyon hoch und wieder runter zu gehen? Vielen Dank schonmal und liebe Grüße nach Oberösterreich 🙂
Lena
Hallo Lena,
Ich glaube wir sind damals so eine Stunde hinauf gegangen, aber es gibt wohl verschiedene Eingänge und die kürzeste Tour soll angeblich 20min sein. Wir waren jetzt auch nicht schnell unterwegs. Könnte auch sein dass wir länger als eine Stunde gehiked sind.
In 1 Woche fliege ich wieder nach LA und bleib bis Dezember, da werde ich sicher öfter hinauf „wandern“.
Wann kommst du denn hin? Würd mich freuen, wenn wir gemeinsam raufgehen können (ich kann aber leider nur am Wochenende, weil ich unter der Woche arbeite) 🙂
glg
Sabi
Hi Sabi,
ich fliege mitte September nach LA und bin dort vom 17.9. – 20.9. Danach geht die Rundreise durch den Westen los 🙂 Was arbeitest du denn dort wenn ich fragen darf? Also Sonntags hätte ich Zeit für ne kleine hikingtour 😉
lg Lena
Sehr cool!! 🙂 Ja wenn du Lust hast, sehr gerne.
Ich mache ein Praktikum bei einer Werbeagentur. Webprogrammieren, Design und ein bisschen Marketing
Also mit der S-Bahn/Tram (keine U-Bahn) nach Santa Monica zu fahren, ist sehr entspannend. Natürlich dauert es durch die Haltestellen, aber je nach Wohnort kann es schneller sein, mit der Bahn zu fahren.
Zudem ist es sehr praktisch, mit der U-Bahn zB nach Hollywood und die Universal Studios zu fahren, da man sich die horrenden Parkgebühren spart bei den Studios.
Ja, so hätte ich mir das damals auch vorgestellt, hab es aber dann nie geschafft.