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Namibia, das Land der unendlichen Weiten, der vielen Sanddünen und außergewöhnlichen Orte. Das Land, das sich wunderbar im Dachzelt erkunden lässt und vor dessen Reise man unbedingt seine Fähigkeiten im Reifen wechseln testen sollte, weil man vermutlich nicht ohne Platten durch die Reise kommt.
Namibia hatte es vor einigen Jahren auf meine absolute Top-Bucketlist geschafft und für 2020 hatten wir dann eine große Afrika Rundreise geplant, unter anderem mit einer Rundreise durch Namibia. Dann kam Corona und so wurde die Reise verschoben und verschoben und nun war es endlich so weit – und es war genau so beeindruckend, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Reisetipps für eine Selbstfahrer-Reise in Namibia
Bevor ich mit der Vorstellung unserer Reiseroute beginne, möchte ich euch ein paar Reisetipps ans Herz legen, die ich euch in einem eigenen Beitrag zusammengefasst habe.
Wie viel Zeit sollte man für Namibia einplanen?
Namibia ist ein sehr sehr großes Land mit weniger guten Straßenverhältnissen und viele Reisende verbringen in Namibia 3 Wochen um die Highlights zu erkunden. Wir hatten 11 Tage eingeplant, allerdings hatten wir von Beginn an ausgeschlossen, den Norden (zb Etosha Nationalpark) zu besuchen, weshalb die Zeit eigentlich recht gut war, auch wenn man durchaus noch 2-3 Tage entlang der Strecke hinzufügen hätte können. 2 Wochen um den Süden zu erkunden sind, denke ich, perfekt.
Top Reiseroute für den Süden Namibias
Windhuk – Spitzkoppe – Swakopmund – Sandwich Harbour – Namib – Sossusvlei – Deadvlei – Sesriem – Aus – Lüderitz – Kolmanskop – Fish River Canyon – Keetmanshop – Kalahari – Windhuk
Wie bereits erwähnt, hatten wir beschlossen, nur den Süden von Namibia zu besuchen, weshalb ich euch keine Details über mögliche Stopps im Norden geben kann, wo unter anderem der berühmte Etosha Nationalpark liegt. Dazu empfehle ich euch den tollen Blog travellersarchive (einer meiner Lieblings-Reiseblogs im deutschsprachigen Raum),
Die Stopps, die wir aber hatten waren alle absolute Highlights und ich würde euch wirklich alle dieser Orte sehr empfehlen.
Wir starteten in Windhuk, wo wir unseren Mietwagen mit dem Dachzelt und Camping-Equipment holten.
Zum Mietwagen mehr in meinem Reisetipps für Namibia Artikel
Spitzkoppe
Nachdem wir unseren Mietwagen hatten, fuhren wir am frühen Nachmittag zu unserem ersten Stopp, nämlich dem Restcamp Spitzkoppe. Spitzkoppe ist eine Bergkuppe, die seitlich betrachtet von der Form ein bisschen an das Matterhorn erinnert. Die Gegend ist ein beliebtes Ziel bei Kletterern und Outdoor-Fans. Wir haben es dort wirklich geliebt. Nicht verpassen sollte man den Felsbogen („The bridge), die sich beeindruckend zwischen zwei Felsen spannt. Vor allem so 1-2 Stunden vor Sonnenuntergang hat man hier tolles Licht für Fotos.
Der Campingplatz ist quer verteilt auf die Gegend rund um die große und kleine Spitzkoppe. Die vielen Stellplätze sind mitten in der Natur und sehr idyllisch. Überall gibt es Trockentoiletten (Plumpsklo ;)), beim Eingang zum gesamten Gebiet sind Toiletten, Duschen und Wasseranschlüsse. Beim Check-In bekommt man eine Karte der Region.
Wer im Gebiet wandern möchte, hat hier viele Möglichkeiten für kleinere und größere Touren. Bushman’s Paradise, wo es auch Felsmalereien zu finden sind, kann mit einem Guide besucht werden, die stündlich zur Verfügung stehen. Über die genauen Tourzeiten wird man beim Eingang aufgeklärt. Fernsuchtblog hat hier einen sehr ausführlichen Guide zu dem Gebiet erstellt.
Aufenthaltsdauer Spitzkoppe: 1 Tag / 1 Nacht, wer wandern möchte gerne länger
Swakopmund
Nach der Natur wie im wilden Westen ging es für uns an die Küste an einen Ort, an dem man die deutschen Einflüsse stark erkennen kann. Die Stadt Swakopmund wurde 1892 von den deutschen Kolonien gegründet und ist die größte Küstenstadt und in Küstennähe absolut entzückend. Von Swakopmund aus kann man zudem viele tolle Ausflüge in die Umgebung machen, wie nach Walfischbucht, zu Sandwich Harbour oder zu großen Robenkolonien.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Swakopmund selbst sind alle zu Fuß erreichbar:
- Jetty – die alte Landungsbrücke
- Leuchtturm Swakopmund
- Alter Bahnhof, der heute als Swakopmund Hotel geführt wird
- Evangelisch-lutherische Kirche
- Omeghaus & Otavi Bahnhof, wenn man an der Geschichte der Eisenbahn interessiert ist
Wir haben in Swakopmund am Campingplatz Tiger Reef übernachtet. Der Campingplatz war toll, mit eigenem abgetrennten Stellplatz für jedes Auto & Sonnenuntergang vom Restaurant war wunderschön. Außerdem lohnt sich ein Ausflug zu Jetty zu Sonnenuntergang.
Aufenthaltsdauer in Swakopmund: 2-3 Nächte
Walfischbucht & Sandwich Harbour
Ein absolutes Highlight in Namibia ist ein Ausflug zur Bucht Sandwich Harbour. Hier findet man Sanddünen über Sanddünen über Sanddünen und das direkt am Meer und außerdem wunderschöne Natur, Salzseen, Flamingos und viele weitere Tiere. Startpunkt für alle Touren ist in Walfischbucht / Walvis Bay.
Mit einem Allrad-Auto, Offroad-Kenntnissen und dem passenden Permit lässt sich dieser Ausflug zwar auch selbst bewerkstellligen, aber ich würde unbedingt eine geführte Tour unternehmen. Dabei läuft man nicht in Gefahr, irgendwo stecken zu bleiben im Treibsand, im Meer bei Flut oder sonst wo, man lernt was über die Region und hat üblicherweise ein tolles Mittagessen oder Lunch dabei. Unser Guide war außerdem wirklich toll, wir hatten eine Menge Spaß mit ihm.
Für mich ein Must-See in Namibia!
Wer die Tour unternimmt, kann auch davor oder danach noch ein bisschen Walfischbucht erkunden. Walvis Bay und Swakopmund sind dabei sehr konträr, Walvis Bay ist absolut industriell mit einem großen Hafen.
Aufenthaltsdauer Sandwich Harbour: 1/2 Tagesausflug
Cape Cross Robbenkolonie
Ein unerwartetes Highlight und gleichzeitig absolut zum Fürchten war die Robbenkolonie von Cape Cross. Ich habe bereits desöfteren Robben gesehen und muss sagen, dass ich vor den Tieren immer wieder größten Respekt habe, aber ich war absolut nicht gefasst auf das, was wir dort erlebten. Tausende und abertausende Robben leben hier an diesem kleinen Zipfel ca. 2 Fahrstunden nördlich von Swakopmund. Wir waren erst nicht sicher, ob sich der Ausflug lohnt – die Anreise ist nämlich 2 Stunden gleichbleibende Landschaft, bis auf 1-2 Abstecher zu einem Schiffswrack und an die Küste. Zudem ist der Eintritt relativ hoch (um die 10 Euro 2023). Aber es ist wahrhaft ein Erlebnis! Die vielen Robben, die hier einen Lärm und Gestank machen, es lässt sich schwer in Worte fassen.
Viele Reisende besuchen Cape Cross auf ihrer Reise vom Norden nach Swakopmund, wir entschieden uns für den Halbtagesausflug, weil wir ohnehin noch etwas Zeit hatten.
Aufenthaltsdauer Cape Cross: 1-2 Stunden plus Anreise
Sossusvlei & Deadvlei
DAS Highlight in Namibia, das absolut einzigartig ist und man wirklich sonst so nirgends auf der Welt findet, ist der Namib-Naukluft Nationalpark mit den inzwischen doch recht berühmten toten Bäumen im Deadvlei. Sossusvlei & Deadvlei sollte also definitiv auf eurer Liste stehen, wenn ihr Namibia besucht.
Ich habe bereits einen ausführlichen Guide zu Sossusvlei & Deadvlei, hier im Schnelldurchlauf die Orte, die ich empfehlen kann:
- Deadvlei (zu Sonnenaufgang)
- Wanderung auf den Big Daddy
- Sonnenuntergang Dune 45
- Sesriem Canyon
- Übernachtung im Campingplatz in den inneren Toren (siehe Beitrag)
Zu meinem ausführlichen Guide zu Sossusvlei und Deadvlei geht’s hier entlang.
Aufenthaltsdauer Sossusvlei / Deadvlei: Wir hatten hier 2 Übernachtungen eingeplant und damit einen Abend, einen vollen Tag und einen Morgen in der Gegend verbracht. Die Dauer war perfekt. Seid eingestellt auf heiße Temperaturen, bei uns war es von 2 Stunden nach Sonnenaufgang bis 2 Stunden vor Sonnenuntergang absolut unerträglich heiß, zu dieser Zeit konnte man wirklich absolut überhaupt nichts machen.
Fahrt entlang der D707
Die Straße, die als eine der schönsten Straßen Namibias bezeichnet wird, ist die D707. Auf der Strecke von Sesriem / Sossusvlei nach Aus kann man dieser folgen, wenn man ein Stück weit von der C27 abbiegt.
Wir hatten beschlossen, den Weg von Sossusvlei nach Aus an einem Tag hinter uns zu bringen. Wir hatten Glück, die D707 und die C27 waren zum Großteil top in Schuss und wir hatten keine Probleme mit unseren Reifen, weshalb wir in der angegebenen Zeit von Google Maps (5h 45min) ankamen. Vielfach wird aber empfohlen, die 6-7 stündige Fahrt auf 2 Tage aufzuteilen und am Weg, zb im Ort Maltahöhe zu übernachten, da man hier durchgehend auf einer Schotterpiste unterwegs ist und nicht jede(r) sich über die 6 Stunden Massage freut… Für uns war es leicht machbar an 1 Tag, wir waren aber auch im namibischen Sommer dort, weshalb die Tage natürlich relativ lang sind.
Die D707 ist tatsächlich eine sehr schöne Straße, vor allem ist die Natur hier sehr orange / rötlich / pink. Ob es die schönste Straße in Namibia ist, darüber sind wir uns nicht ganz so im klaren, aber es ist definitiv eine schöne Strecke. Wir fanden entlang der C27 hier sogar wilde Zebras.
Aufenthaltsdauer entlang der D707: 1 oder 2 Tage
Aus & Verlassene Zugstation Garub
Der kleine Ort Aus liegt am Weg nach Lüderitz, das bei uns der nächste Stopp war. Im Ort selbst gibt es nicht allzu viel zu sehen. Die kleine Kirche (siehe Bild) und der Shop bei der Tankstelle, der allerhand alter Relikte ausstellt, sind aber einen kurzen Abstecher wert.
Von hier bis Lüderitz hat man möglicherweise die Chance, die berühmten Pferde der Namib zu sehen. Insbesondere bei der verlassenen Zugstation Garub sollte man einen kleinen Fotostopp einlegen und hier tummeln sich scheinbar früh morgens immer wieder einmal Pferde. Wir hatten leider kein Glück die Pferde zu sehen, auch nicht bei der kleinen Wasserstation am Weg. Nur aus weiter Ferne konnten wir ein paar der Wildpferde erkennen.
Tipp für Pferdeliebhaber: Die Unterkunft Klein-Aus Vista Desert Horse Campsite. Wir wollten dort übernachten, da mein Mann aber mit Fieber in Lüderitz im Bett lag, entschieden wir uns dafür, unser Apartment dort länger zu nutzen.
Aufenthaltsdauer in Aus: kurzer Zwischenstopp oder 1 Übernachtung.
Lüderitz & Umgebung
Von Aus fährt man eine knappe Stunde in die Stadt, die einige der Highlights der Region bietet. Lüderitz ist eine der beiden Hafenstädte in Namibia, die von Kreuzfahrtschiffen ebenso besucht wird, wie von Frachtern. Lüderitz hat eine lange, eher unschöne Geschichte, denn der deutsche Tabakhändler Lüderitz kaufte das Land 1883 mit einem großen Schwindel von dem Nama-Stamm ab, weil er vermutete, dass sich in der Region Bodenschätze befanden. Seine Suche war aber bis zu seinem Verschwinden / Tod erfolglos, erst danach fand man die ersten Diamanten, durch die Lüderitz zur Diamantengräberstadt wurde. Südlich von Lüderitz ist daher Diamantensperrgebiet und darf ohne Tour nicht betreten werden.
Sehenswürdigkeiten in Lüderitz sind die Felsenkirche, die Innenstadt mit vielen Gebäuden aus der deutschen Kaiserzeit, der Leuchtturm und die Waterfront / Robert Harbour. Rund um Lüderitz aber gibt es viele Sehenswürdigkeiten, die ich euch nachfolgend noch genauer erklären will.
Übernachtet haben wir in Lüderitz im Historial Guesthouse Apartment, was ich auf jeden Fall sehr empfehlen kann. In Lüderitz gibt es zwar auch einen Campingplatz, allerdings ist es dort immer sehr windig, weshalb sich für Nicht-Hardcore-Camper eine Unterkunft empfiehlt.
Aufenthaltsdauer in Lüderitz: mindestens 2 Nächte, wenn man Elisabethbucht besuchen möchte, dann länger. Alternativ die erste oder letzte Nacht in Aus, da es ja nur eine Stunde entfernt liegt.
Gebrauchsanweisung für Namibia
Preis: 12,99 €
Amazon Affiliate LinkPenguin Catamaran Tours
Zeitlich bei uns leider nicht drinnen war ein Ausflug zu der Pinguinkolonie vor Lüderitz, da diese Tour immer vormittags ist und genau an dem Tag, an dem wir sie geplant hatten, ausfiel….. Aber ich habe bisher nur gutes gelesen über diese schöne Bootstour, wo man schöne Natur, Pinguine, Vögel und möglicherweise Delfine findet.
Sperrgebiet rund um Lüderitz: Elisabethbucht, Bogenfels
Rund um die Diamantenstadt Lüderitz gibt es im Sperrgebiet ehemalige, inzwischen völlig verlassene Orte der Diamantensucher, die sich die Natur wieder holt. Am bekanntesten ist dabei Kolmanskop und Elisabethbucht, die man allerdings auch nur mit geführter Tour besuchen darf.
Wir konnten leider keine Tour zur Elisabethbucht oder zum Bogenfels machen, da (aus welchen Gründen auch immer) im Jänner 2023 eine Zeit lang keine Permits ausgestellt wurden. Der Ausflug zu der Meeresbucht und Diamantenstadt Elisabethbucht soll sich aber lohnen. Dazu sei aber noch gesagt, dass die Ausflüge extrem teuer sind, mindestens 300 Euro muss man hier pro Person rechnen. Empfehlenswert sollen wohl mehrtägige Touren sein, wo man das Sperrgebiet besucht, die Felsformation Bogenfels, Schiffswracks und Elisabethbucht. Leider kann ich hier keine genaueren Infos geben, der Vollständigkeit halber wollte ich es hier aber anführen, damit ihr es bei der Reiseplanung bedenken könnt.
Diaz Point & Tsau Khaeb National Park
Ein kurzer Ausflug von Lüderitz, der auf eigene Faust machbar ist, ist der Leuchtturm beim Diaz Point, der mit dem Diaz-Kreuz nach dem berühmten portugiesischem Seefahrer Bartolomeu Dias benannt wurde. Hier hat man auch die Möglichkeit auf Flamingos und ein paar verlassene Buchten. Wir waren an dem Tag fast alleine, nur vereinzelte Autos kamen uns entgegen und wir konnten die Stille genießen.
Kolmanskop
Ein Must-See in Namibia ist die Geisterstadt Kolmanskop. Für mich war es eines der Reiseziele in Namibia auf die ich mich am meisten gefreut hatte und ich wurde nicht enttäuscht. Als in der Gegend Diamanten gefunden wurden, entstand hier eine Stadt, die, als es keine Diamanten mehr gab, verlassen wurde und seither dahin vegetierte. Die Wüste hat sich Kolmanskuppe nun wieder geholt und so zerfallen die Häuser nach und nach.
Ich habe einen detaillierten Beitrag über Kolmanskop verfasst, wenn ihr mehr Informationen dazu sucht, schaut doch dort einmal vorbei.
Aufenthaltsdauer in Kolmanskop: Man kann hier locker 3 Stunden verbringen, wenn man eine Tour mit macht und anschließend die Stadt noch selbst erkundet.
Fahrt zum Fish River Canyon: Naute-Damm, Canyon Farm Yard & Canyon Roadhouse
Als nächsten Stopp nach Lüderitz / Kolmanskop / Aus hatten wir geplant, bis zum Fish River Canyon zu fahren. Auf dem Weg bzw. für uns auch als Übernachtungsstopp liegen ein paar nette Stopps.
Am Weg muss man am Naute-Damm vorbei, auch wenn es auf Google Maps aktuell noch anders eingetragen ist, aber die C12 ist im oberen Abschnitt nicht befahrbar, da sie die C12 auf die D545 gelegt haben…. Beim Naute-Damm findet man eine wahre Oase und ein Weingut.
Als nächster Stopp am Weg liegt eine süße Unterkunft namens „Canyon Farm Yard“, wo bereits einige Kilometer davor der angeblich beste Apfelstrudel angeschrieben ist. Es war zwar mehr ein Streuselkuchen, aber sehr lecker und die Besitzerin hatte auf jeden Fall viele Geschichten zu erzählen 😉
Als weiteren Stopp würde ich die Unterkunft bzw. das Restaurant, Tankstelle und Campingplatz „Canyon Roadhouse“ empfehlen. Wir haben hier übernachtet und haben es einfach geliebt. Die vielen alten Autos und Schilder im Restaurant haben so richtigen Roadtrip-Flair. Von hier aus ist es auch nicht mehr weit zum Fish River Canyon.
Aufenthaltsdauer: Wir sind die Strecke an 1 Tag gefahren.
Fish River Canyon
Blickt man vom Rande des Fish River Canyon in die tiefe Schlucht, kommt ein bisschen Grand Canyon Feeling auf. Kein Wunder, ist es auch der größte Canyon in Namibia und wirklich beeindruckend. Die Farben vom Canyon kommen hier untertags bzw. bei Bewölkung aber nicht so gut zur Geltung wie beim Grand Canyon, aber zu Sonnenuntergang war es absolut fantastisch.
Wanderungen sind im Canyon nur mit Guide erlaubt, weshalb einem als Tourist eigentlich „nur“ die Aussichtspunkte bleiben, zu denen man mit dem Auto kommt. Achtung! Die Straßen entlang der Viewpoints sind in absolut katastrophalem Zustand, ich weiß nicht ob ich mir eine Fahrt dort mit einem Auto mit weniger Bodenfreiheit getraut hätte….
Wissenswertes: Der Eintritt ist bar zu bezahlen und der nächste Bankomat liegt beim Canyon Roadhouse
Übernachtung: Noch näher als das Canyon Roadhouse mit dem Canyon Roadhouse Campsite (Empfehlung!) liegt hier außerdem die Unterkunft Hobas Campsite. Ich kann aber das Canyon Roadhouse wirklich sehr empfehlen.
Aufenthaltsdauer beim Fish River Canyon: 1 Übernachtung oder länger, wenn man wandern will.
Knöcherbäumewald
Vom Fish River Canyon ging es für uns wieder zurück nach Windhuk. Am Weg legten wir einen kurzen Stopp beim Knöcherbäumewald (Quiver Tree Forest) ein. Kann man machen, muss man aber nicht. Spannend sind die Bäume schon, aber der Eintritt für das Gelände ist doch auch nicht so wenig.
Fototipp: Für Fotografen lohnt sich eine Übernachtung im angrenzenden Campingplatz, denn zu Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang ergeben die Bäume ein tolles Fotomotiv.
Aufenhaltsdauer: 1 Stunde
Kalahari
Als nächsten Übernachtungsstopp hatten wir die Kalahari Savanne angepeilt. Hier kann man auch direkt Sonnenuntergangs- oder Sonnenaufgangstouren in die Savanne unternehmen, wo man viele verschiedene Tierarten findet. Von Giraffen über Gnu, Zebra, Füchse und Vögel ist alles dabei. Empfehlenswert ist auch die Skorpion-Nachtwanderung, da Skorpione im UV-Licht leuchten.
Übernachtet haben wir am Campingplatz der Kalahari Anib Lodge, die sehr zu empfehlen ist. Hier der Link zur Buchung vom Campingplatz und der Kalahari Anib Lodge.
Aufenthaltsdauer: 1 Nacht
Tropic of Capricorn
Auf dieser Höhe liegt der südliche Wendekreis und am Weg von der Kalahari nach Windhuk kommt man an dieser Tafel vorbei.
Windhuk
Die Hauptstadt von Windhuk war unser finaler Stopp unserer Route durch Namibia. Wir verbrachten die letzte Nacht in Windhuk. Unbedingt empfehlenswert in Windhuk:
- Christuskirche
- Namibisches Nationalmuseum
- Die Bar im Nationalmuseum zu Sonnenuntergang – schönste Aussicht auf die Kirche am Kreisverkehr
- TransNamib Museum
- Alte Feste
- Parlaments-Garten (siehe Foto unten)
- Besucht einen Markt und kostet Mopane Würmer
- Brewers Market
Einen sehr ausführlichen Windhuk Guide findet ihr auf travellersarchive
4 Kommentare
ich habe mir immer schon gewünscht, eine Reise nach Namibia zu machen (keine Möglichkeit leider)
es war schön, deinen coolen Beitrag zu lesen, vielen Dank!
LG
J.
Hi Jasmine,
Oh schade, das tut mir sehr leid dass es keine Möglichkeit gibt für dich.
Danke dir, es freut mich dass ich dich mitnehmen konnte auf die Reise 🙂
LG
Hallo Sabi,
vielen Dank für diesen sehr ausführlichen und informativen Artikel!
wir planen nächstes Jahr nach Namibia zu fahren, ich hoffe, das wir das verwirklichen können 🙂
Hallo Vanda,
Sehr gerne 🙂
Ich drück euch die Daumen, dass es was wird 🙂