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Unser erster Tag im roten Zentrum von Australien begann bald in der Früh in Alice Springs mit der Fahrt zum Ayers Rock. Auf der Fahrt dorthin war die Strecke etwas abwechslungsreicher und spannender als die Autofahrten im Westen, wir hatten dann auch 100km vor dem Ayers Rock einen schönen Ausblick auf den Mt Conner, der oben abgeflacht ist und bei dem sich die Seiten nach innen drehen.
Beim Ayers Rock Flughafen haben wir dann Dani abgeholt, die bis Mitte Februar mit uns reisen wird. Dann haben wir erst einmal im Resort eingecheckt und bis zum Sonnenuntergang im und neben dem Pool gewartet.
Uluru (Ayers Rock)
Am Abend haben wir uns dann auf den Weg zum Uluru (Ayers Rock) gemacht um den spektakulären Sonnenuntergang mit Farbenspiel anzusehen. Der Ayers Rock nimmt während des Tages immer andere Farben und Schattierungen an, je nachdem wie die Sonne auf ihn scheint. Wenn die Sonne untergeht kann man dieses schöne Farbenspektakel gut beobachten. Mit vielen anderen Touristen sind wir bei dem Sunset Viewing Point gestanden und haben uns das Farbenspiel angesehen.
Am nächsten Tag sind wir bald aufgestanden, um den Ayers Rock auch bei Sonnenaufgang zu betrachten. Dann sind wir eine Runde um den Ayers Rock gefahren und beim Waterhole dann stehen geblieben. Dort sind wir einen sehr kurzen Abschnitt der ca. 10 km langen Wanderung rund um den Ayers Rock gegangen. Wenn man direkt beim Ayers Rock steht, ist der Blick auf den roten Fels sehr spektakulär und beeindruckender als von weiter weg.
Olgas (Kata Tjutas)
Die Mittags- und Nachmittagshitze haben wir wieder beim Pool verbracht und sind dann am Spätnachmittag, wo es immer noch sehr heiß war, zu den Kata Tjutas (früher Olgas genannt) gefahren. Diese Hügel sind höher als der Ayers Rock und in meinen Augen auch irgendwie spezieller, mystischer und eindrucksvoller. Wir sind dort einen kurzen 2km-Track spaziert, wobei wir dabei wieder von den bösen australischen Fliegen attackiert wurden. Die Fliegen sind momentan extrem lästig und fliegen immer auf die Augen, Nase und Ohren. Anscheinend gab es vor ein paar Wochen starke Überschwemmungen, weshalb die Fliegen angeblich noch extremer sind als normalerweise. Beim Wanderweg konnten wir eine Riesenechse beobachten. Nach der kurzen Wanderung sind wir zum Kata Tjuta Sunset Viewing Point gefahren und konnten das Spektakel, das ähnlich wie beim Ayers Rock aussieht, noch einmal mitansehen. Bei den Kata Tjutas ging der Mond direkt dahinter auf und da jetzt Vollmond war, war das sehr schön anzusehen und noch ein runder Abschluss von unseren beiden Tagen.
Kings Canyon
Unseren dritten Tag zu dritt haben wir mit einer 3-stündigen Autofahrt (inklusive einem Schockmoment weil uns ein großer Vogel gegen die Scheibe geflogen ist) zum Kings Canyon verbracht und konnten dann, weil wir früher dort waren als erwartet, die 6km lange Wanderung zu allen schönen Plätzen doch noch machen. Die Wanderung wird, wie so vieles hier, bei Tages-Temperaturvorhersagen von 36 Grad um 9 Uhr morgens geschlossen, da wohl viele die Hitze und die Dauer der Wanderung unterschätzen. Der King’s Canyon ist wirklich extrem toll, die 6 km Fußmarsch führen an den schönsten und spektakulärsten Plätzen vorbei. Vor allem der Garden of Eden, der plötzlich in einer Versenkung auftauchte, hat es uns angetan. Auch wenn es extrem heiß war, war die Wanderung sehr leicht machbar und vor allem war es jede Anstrengung wert. Der Kings Canyon erinnert ein bisschen an den Grand Canyon in Amerika, ist aber genauso speziell und einzigartig. Für die 6km Strecke wird eine Zeit von 3-4 Stunden angegeben, wir waren trotz vieler langer Foto- und Trinkstopps nach nicht einmal 3 Stunden wieder am Parkplatz. Da es sonst beim Kings Canyon nicht mehr viele Plätze zu besuchen gibt, haben wir den Tag wieder am Pool verbracht und sind abends noch für den Sonnenuntergang zum Sunset Viewing Point gegangen. Der Kings Canyon nimmt bei Sonnenuntergang eine tolle Farbe an und dadurch wirkt er von der Weite betrachtet Abends weitaus spektakulärer als am Morgen, wo weniger Licht auf ihn scheint.